SCHNELSEN Bereits seit September wird der Schnelsen-Deckel als Parkanlage genutzt. Die Kleingartenparzellen im Dorothea-Buck-Park sehen jedoch noch sehr verwaist aus. Ein konkretes Datum, wann die ersten Kleingärtner/-innen einziehen, gibt es noch nicht.
„Wir hoffen, dass es zum Beginn der Gartensaison Anfang März langsam losgeht“, so Joschka Meyer, Fachberater und Sprecher beim Landesbund der Gartenfreunde in Hamburg, der für die Vergabe der Gärten zuständig ist.
Im Dezember hat der Verein die Flächen mit insgesamt 42 Parzellen vom Bezirksamt übernommen. „Wir mussten nun erst einmal alle Bewerber/-innen anschreiben, ob sie noch Interesse an einem Garten haben.“ Dazu warte man aktuell auf die Rückmeldungen. Bei Ablehnungen gebe es noch ausreichend Nachrücker-Kandidaten, sodass sich eine Bewerbung jetzt nicht mehr lohne.
Stehen alle neuen Kleingärtner fest, dann muss in einem wichtigen Schritt zunächst ein neuer Kleingartenverein gegründet werden. „Anders als beim Deckel in Stellingen handelt es sich in Schnelsen nicht um eine Ausgleichsfläche für Gärten, die aufgrund von Bebauung aufgegeben werden mussten.
Dementsprechend zieht auch kein bestehender Verein auf den Deckel“, erklärt Meyer: „Wir hoffen nun auf aktive Menschen bestenfalls mit Kleingartenerfahrung, die sich hier engagieren und einbringen wollen.“
Erst wenn ein Vorstand mit mindestens sieben Personen gewählt ist, werden die Parzellen final vergeben und die gärtnerische Gestaltung sowie die Laubenbebauung kann beginnen. Während der Standort der Lauben vorgegeben ist, haben die Kleingärtner bei deren Ausgestaltung freie Hand.
Dementsprechend bunt und individuell könnte es künftig auf dem Deckel aussehen. Im Hinblick auf die Begrünung werde es in diesem Jahr aber wahrscheinlich noch „etwas kahl“ bleiben, so der Experte vom Landesbund der Gartenfreunde: „Eine grüne erste Form der Gemütlichkeit könnte dann aber bereits nächstes Jahr eintreten“, hofft Joschka Meyer.
