1. Oktober 2022
Schnelsen

Straßensperrung in Schnelsen-Süd

Veloroute 14 Graf-Johann-Weg voll gesperrt. Anwohner kritisieren späte Info der LSBG

Während der Baumaßnahme wird der Graf-Johann-Weg zwischen der Hausnummer 42 und der Einmündung Vörn Brook bis voraussichtlich Mitte März 2023 voll gesperrt Foto: cc

SCHNELSEN Am Montag, 10. Oktober, beginnen die Bauarbeiten für die Veloroute 14 in Schnelsen-Süd. Betroffen sind die Straßen im Bereich Graf-Johann-Weg, Graf-Ernst-Weg bis Vörn Brook. Während der Baumaßnahme wird der Graf-Johann-Weg zwischen der Hausnummer 42 und der Einmündung Vörn Brook bis voraussichtlich Mitte März 2023 voll gesperrt.

Für den Rad- sowie den Kfz-Verkehr soll eine Umleitungsstrecke über die Holsteiner Chaussee und die Heidlohstraße eingerichtet werden. „Aufgrund der umfangreichen Arbeiten im Bereich der Fahrbahn, der Bushaltestelle ‚Spanische Furt‘ sowie den Entwässerungseinrichtungen werden die Grundstücke, Parkplätze und Tiefgaragen während der Baumaßnahme mit dem Auto nicht erreichbar sein. Sobald die Grundstücke wieder angefahren werden können, wird dies für Anlieger wieder möglich sein“, teilt der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) mit.

Fußgänger kommen durch

Die Straße Vörn Brook soll die gesamte Zeit auch mit dem Auto erreichbar sein. Weiter teilt der LSBG mit, dass der Fußgängerverkehr während der gesamten Baumaßnahme aufrechterhalten wird.

Die Gehwege, Parkstände, Fahrbahnen und Entwässerungsanlagen sowie die Bushaltestelle „Spanische Furt“ werden nach heutigem Standard ausgebaut. Damit soll die Attraktivität für alle Verkehrsteilnehmer/-innen gesteigert werden. Die Bauarbeiten sollen nach Aussage des LSBG voraussichtlich bis Mitte März 2023 dauern.

Kritik wird laut

Kritik am anstehenden Ausbau der Veloroute 14 und der damit zusammenhängenden Sperrung des Graf-Johann-Wegs gibt es jetzt von Seiten einiger Anwohner/-innen. Zu spät seien sie informiert worden, so Corinna Bucknor, selbst Mieterin im Graf-Johann-Weg 77. „Wir wurden erst in der letzten Woche sehr kurzfristig per Aushang von der LSBG über die die SAGA Siedlungs-AG Hamburg am Mittwoch, 14. September, informiert. Vom Veloroutenbau in ihrer Straße weiß sie seit der angekündigten Baumfällungen im vergangenen Jahr. Seitdem haben sie und ihre Nachbar/-innen leider keine weiteren Informationen über das Wann und Wie erhalten, so die 64-Jährige. Seit April 2019 wohnt sie im Graf-Johann-Weg. Eine Vollsperrung sei für sie inakzeptabel, so Bucknor.

Es dürfe, ihrer Meinung nach, gern andere Lösungen, wie zum Beispiel eine Teilung in zwei Straßenseiten oder Abschnitte, geben. Ganz besonders wünschenswert sei eine Verschiebung in das Frühjahr 2023. „Dann hätten einige Leute noch die Gelegenheit, anders zu planen und eventuell woanders unterzukommen.“ Dazu Edda Teneyken, Sprecherin LSBG, auf Nachfrage des NieWo: „Eine Verschiebung wird es aus organisatorischen Gründen nicht geben können. Der Landesbetrieb überprüft aber aktuell noch, wie die Bürger/-innen entlastet werden können. Wir sind mit Hochdruck dabei.“

Wundert sich über die späten Informationen: Anwohnerin Corinna Bucknor Foto: privat

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