SCHNELSEN Mit selbstgemalten Plakaten haben Anwohner/-innen der Schnelsener Straße Puckholm am vergangenen Dienstag, 25. Oktober, vor der Alten Schule demonstriert. „Helft uns endlich“, „Hier spielen wir“ oder schlicht „Hilfe“ stand auf den Pappen, die die elf Erwachsenen und Kinder mitbrachten.
Die Niendorfer SPD-Politiker Marc Schemmel, Ines Schwarzarius und Torge Urbanski hatten Bürger/-innen zu einem offenen Diskussionsabend mit Bezirksamtsleiter Kay Gätgens eingeladen. Puckholm-Anwohner Helge Bernin sagte gegenüber dem Wochenblatt: „Herr Gätgens berichtete, dass im Puckholm alternierendes Parken als Möglichkeit in Betracht gezogen worden wäre, dies aber von der Polizei sowie der Behörde für Inneres und Sport mit der Begründung, dass dort ‚kein erhöhter Unfallschwerpunkt herrsche‘, abgelehnt worden wäre“, berichtet Bernin im Anschluss an die Veranstaltung.
„Als Anwohner sind wir mit den Rückmeldungen nicht zufrieden“, kommentiert Bernin das Ergebnis ihrer Bemühungen in Sachen Verkehrsberuhigung im Puckholm. „Die Äußerungen beweisen erneut, dass dieses Problem nur weggeschoben wird. Durch die Änderung der Geschwindigkeit auf der Süntelstraße ist der Puckholm nun noch mehr als Abkürzungstrecke in den Fokus geraten, da die Straße nun als Abkürzung zu der Halstenbeker Straße genutzt wird.“
Wie es weiter gehen soll? „Wir begrüßen den Vorschlag von Mark Schemmel und Torge Urbanski, erneut das Gespräch mit der neuen Leitung des PK 24 zu suchen. Die Aussage ‚an der Straße nichts ändern zu können‘, verstehen wir weiterhin nicht. Die Gemeinde Rellingen hat ein Tempo 30 auf die Kreuzung Süntelstraße/Puckholm innerhalb von zwei Wochen umgesetzt. Wir fordern weiterhin ein Gespräch mit Bezirksamtsleiter Kay Gätgens, Bürgermeister Marc Trampe (Gemeinde Rellingen) und dem Bürgernahen Beamten vor Ort, welche Lösungsansätze für die Straße entwickelt werden könnten“, so der Anwohnervertreter.