3. September 2022
Schnelsen

Nahmobilitätskonzept für Schnelsen

Interessanter Austausch beim Stadtteilspaziergang

Am Stadtteilspaziergang zum Thema Mobilität beteiligten sich zahlreiche Schnelsenerinnen und Schnelsener Foto: Corinna Chateaubourg

SCHNELSEN Schmale Radwege, Schülerverkehr oder fehlende Querungsmöglichkeiten – das waren drei von zahlreichen anderen Themen, die beim Stadtteilspaziergang zum Thema Nahmobilität in Schnelsen besprochen wurden.

Los ging es am neuen Parklet in der Frohmestraße. Insgesamt 38 Personen beteiligten sich am Stadtteilspaziergang, um sich zu informieren und dazu beizutragen, dass sich die Fuß- und Radwege im Stadtteil in Zukunft besser entwickeln und von allen genutzt werden können. „An der großen Beteiligung erkennen wir eine Notwendigkeit und Bereitschaft für eine Veränderung und Verbesserung der Nahmobilität in Schnelsen,“ sagt Lisa Heidsieck vom Fachamt Management des öffentlichen Raumes: „Wir sind sehr positiv überrascht über die Vielzahl der Beiträge und Beteiligten und die vielen konstruktiven Hinweise. Der Stadtteilspaziergang in Schnelsen hat mir persönlich erneut deutlich gemacht, dass eine solche Form der Beteiligung vor Ort eine perfekte Ergänzung zur breiten Online-Beteiligung ist.“

Als weitere Experten waren Henrik Sander, Geschäftsführer des für die Entwicklung der Wegekonzeptes beauftragten Büros „orange edge“ und Jonas Becker, Projektleiter, mit vor Ort. Eines der Hauptthemen bei der Erstellung des Fuß- und Radwegekonzeptes ist die Bedeutung des Radverkehrs für die Anbindung innerhalb des Stadtteils und an die umliegenden Schulen in Niendorf und den ÖPNV, wie zur U-Bahnstation Niendorf-Nord oder die U-Joachim-Mähl-Straße.

„Beim Stadtteilspaziergang wurde dieses Thema nochmals besonders deutlich und in seiner Bedeutung für die Nahmobilität in Schnelsen hervorgehoben,“ so Heidsieck. „Deutlich wurde auch noch einmal, dass die neuen Mobilitätsangebote, von Moia über die verschiedenen Sharing-Möglichkeiten für Autos, Räder und Roller ausgeweitet werden sollten, auch wenn, gerade mit Blick auf die Roller, ein Regelungsbedarf verbunden ist.“
Ziel des Fuß- und Radwegekonzeptes ist es, die Qualität und Netzfunktion der Fußwege (Schulwege, Wege-
verbindungen, Barrierefreiheit, Verkehrssicherheit und Aufenthaltsqualität) zu verbessern. Neben den generellen Zielen sollen lokale, konkret umsetzbare Maßnahmen entwickelt und Fokusgebiete definiert werden. Außerdem soll ein Maßnahmenplan mit Prioritäten, Zuständigkeiten und Kostenschätzungen erstellt werden.

Fragen und Infos zum Thema können per Mail an fussverkehr@eimsbuettel.hamburg.de eingereicht werden.

Auch interessant