SCHNELSEN In Spanien gibt es etwa 20.000 öffentliche und 20.000 private Plätze, in Deutschland sind es gerade mal 200: Die Rede ist von den Spielfeldern, die für den Sport „Padel“, einen Trendsport, nötig sind.
Der Name „Padel“ stammt vom englischen Wort „paddle“ ab, was so viel wie „Schläger“ bedeutet. In den 60er Jahren wurde der Ballsport in Südamerika (Mexiko) erfunden und kam von dort nach Spanien. Nun wird Padel auch in Deutschland immer beliebter. Beim HTC Blumenau in Schnelsen gibt es seit Neuestem einen Padelplatz. Das Spielfeld ist zehn Meter breit und 20 Meter lang und mit Wänden aus Glas und teilweise aus Zaun (die bei Padel im Spiel genutzt werden dürfen). Mitglieder und Nicht-Mitglieder können ihn nach einer Anmeldung auf der Webseite htcblumenau.de/ nutzen. „Padel ist eine Mischung aus Tennis und Squash: Es erfordert taktisches Spielen, bietet aber mehr ‚Action‘“ erklärt Gerolf Dietel, einer der Initiatoren für den Padelplatz in Schnelsen.
Es gebe praktisch keine Grundlinien-Duelle, sondern eher Serve and Volley, Lobs, Smashes und spektakuläre Ballwechsel, so der Trainer. Gespielt wird zu viert, gezählt wird wie beim Tennis. Dietel selbst spielt seit über 20 Jahren Tennis und hatte vor etwa 15 Jahren in Marbella in Spanien den ersten Kontakt mit dem Sport: „Der Platz ist ein bisschen kleiner als ein Tennisplatz. Die Ballwechsel sind länger und ein bisschen kommunikativer und dadurch, dass der Schläger etwas kürzer ist, ist es auch nicht so schwierig die Technik zu erlernen. Man kann mit wenig Technik sofort Spaß haben.“ Alle, die ein bisschen Ballgefühl haben, egal ob sie vom Fußball, Hockey oder einer anderen Ballsportart kommen, so Dietel, können beim Padel Spaß haben.
Es gibt drei verschiedene Schläger: für Kinder, für Anfänger und für Fortgeschrittene. Tennisschuhe für Außenplätze seien perfekt, Fußballschuhe sind verboten, da sie den Teppich beschädigen, so Dietel. Vereinsmitglieder können Schläger und Bälle beim Verein ausleihen; für alle anderen gibt es die Möglichkeit Schläger (ab 30 Euro) und Bälle (pro Set ab 4,50 Euro) im Internet zu bestellen oder im Fachgeschäft zu kaufen.