SCHNELSEN Ein ganz besonderer Pausen- und Sportspaß: Der Niedrig-seilgarten der Schule Anna-Susanna-Stieg.
Hangeln, klettern, balancieren – der neue Niedrigseilgarten auf dem Gelände der Grundschule Anna-Susanna-Stieg ist bei den Schüler/-innen sehr beliebt. Beim Ortstermin tummeln sich auf allen fünf „Etappen“ je fünf Kinder und haben sichtlich Spaß. Dass ganz nebenbei die körperlichen Fähigkeiten ausgebildet werden, ist ein toller Effekt.
Ein Junge hat den „Drahtseilakt“ – das Überqueren eines stabilen Drahtes zwischen zwei Stämmen – schon geschafft. Dem Mitschüler, der ihm folgt, reicht er selbstverständlich die Hand. Die Niedrigseilanlage, die durch die Schnelsener Erika und Ilse Töllke-Stiftung zu hundert Prozent finanziert wurde, fördert neben den koordinativen und konditionellen Fähigkeiten auch den Teamgeist und das Zusammengehörigkeitsgefühl.
Vorbild für die neue Anlage, die es hier seit September gibt, sei der Niedrigseilgarten der Schule Am Heidberg in Langenhorn gewesen, so Jennifer Urban, Schulleiterin der Schule Anna-Susanna-Stieg. „Ich war davon ganz begeistert, habe mich erkundigt, wer dort den Seilgarten aufgestellt hat und diese Firma dann angerufen.“ Der Kostenvoranschlag belief sich auf 12.000 Euro – zu viel für die Grundschule. Die Schnelsener Erika und Ilse Töllke-Stiftung erklärte sich dann aber bereit, die Kosten zu übernehmen, und so können die rund 540 Schüler von der Anlage profitieren.
Ein Niedrigseilgarten ist das gleiche wie ein Hochseilgarten, nur mit einer Fallhöhe von maximal einem Meter, so dass, selbst wenn Kinder mal herunterfallen, nichts passieren kann. Schulleiterin Urban: „Wir sehen, dass in den letzten Jahren die Kinder mit immer weniger Fähigkeiten in der Motorik eingeschult wurden. Ein Niedrigseilgarten fördert jegliche motorische Fähigkeiten der Kinder. Am Anfang sind manche Kinder eher zögerlich, aber man sieht dann, dass sie die einzelnen Etappen schnell viel sicherer und mutiger bewältigen können.“
