5. Mai 2023
Schnelsen

Einer der Besten seines Faches

Daniil Belik bester Behälter- und Apparatebauer

Im Bürgermeistersaal des Rathauses: Daniil Belik (4. v.l.) bekommt von Handwerkskammerpräsident Hjalmar Stemmann die Urkunde als Bundessieger überreicht  Foto: Handwerkskammer Hamburg

SCHNELSEN Seit 2015 ist Daniil Belik in Deutschland, seine Ausbildung zum Behälter- und Anlagebauer hat er bei der Schnelsener Firma Kliewe im Flagentwiet absolviert. Jetzt wurde der gebürtige Ukrainer für seine guten Prüfungsergebnisse beim 71. Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks in Hamburg zum Bundessieger geehrt.

Durch ein Praktikum kam er 2019 zu Kliewe, wo er feststellte, dass er anstelle eines Studiums oder einer Ausbildung zum Technischen Zeichner doch gerne erstmal „in der Praxis“ bleiben wollte: „Die Firma Kliewe hat mir die Freiheit gegeben, mich in meinem Ausbildungsbereich zu entwickeln. Ich habe diese Möglichkeit genutzt und wurde sehr gut ausgebildet. In dieser Firma liegt es auch an einem selbst: Wenn man motiviert ist, wird man von den netten und hilfsbereiten Kollegen unterstützt“, so Belik über seine Ausbildung.

Mit der Anerkennung seiner Leistung erhält er auch eine finanzielle Förderung für einen möglichen Meisterkurs.
Mit dem tollen Ergebnis hat der inzwischen 27-Jährige gar nicht gerechnet: „Ich habe einfach das gemacht, was mir Spaß macht, und habe nie gedacht, dass ich so gut abschneiden würde.“

Nach seiner dreijährigen Ausbildung wechselte Belik in ein Ingenieurbüro, wo er gerade als Projektleiter arbeitet und unter anderem zerstörungsfreie Werkstoffprüfungen durchführt.

„Behälter- und Apparatebauer ist definitiv ein cooler Job, besonders bei Kliewe. Handwerk macht viel mehr Spaß und es ist nicht nur ‚händische‘ Arbeit, wie man denkt. Man muss sich auch in Physik, Technik, Chemie und Mathematik auskennen“, so Belik.

Und weiter: „Dieser Beruf ist absolut geeignet für Jungen und Mädchen, die am Ende des Tages die Resultate ihrer Arbeit sehen möchten.“

Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks
Am Wettbewerb, der seit 1951 die besten Nachwuchstalente auf Kammer-, Landes- und Bundesebene ermittelt, kann nur teilnehmen, wer die Gesellenprüfung mit der Note „gut“ oder besser abgeschlossen hat. An den Ausscheidungswettbewerben der Innungen, Handwerkskammern und Fachverbände beteiligen sich bundesweit jedes Jahr rund 3.000 Gesellinnen und Gesellen in 130 Handwerksberufen.

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