29. Mai 2021
Schnelsen

Der Wettbewerb ist entschieden

So soll Schnelsens neue Mitte aussehen

Perspektive des Siegerentwurfs aus der Frohmestraße Foto: FAM Architekten

Perspektive des Siegerentwurfs aus der Frohmestraße Foto: FAM Architekten

SCHNELSEN Vier Plakate und ein Architektur-Modell zeigen noch bis voraussichtlich Mitte Juni im Freizeitzentrum Schnelsen, wie es in Zukunft im neuen „Zentrum Frohmestraße“ aussehen könnte.

Minh Vu Tran-Huu ist Architekt beim Architekturbüro FAM Architekten in München und gehört mit seinen Mitstreitern pan m Architekten und Stadtplaner und Numberger Landschaftsarchitekten zu den Gewinnern des Wettbewerbs. Sie haben sich beim städtebaulichen Wettbewerb „Zentrum Frohmestraße: Neue Mitte Schnelsen“ beteiligt und erreichten den ersten Platz.

„Unseren Beitrag haben wir mit Überzeugung so verfasst, dass die Entwicklung Schnelsens behutsam geschieht. Dies ist für einen gewachsenen und lebendigen Ort spannend, anspruchsvoll und wichtig. Wir freuen uns darüber, dass die Preisrichter unsere Haltung würdigen“, so Tran-Huu.

„Allgemeines Ziel ist neben dem Aufzeigen von Nachverdichtungspotenzialen auch die Aufwertung des öffentlichen Raums. Das Grundgerüst der Gebäude zitiert die historischen und identitätsstiftenden Seitenrisalithäuser und übersetzt diese in die heutige Sprache“, erklärt der Architekt seinen Entwurf. Dabei werde auch auf die Bildung von gemeinschaftlichen und nachbarschaftsfördernden Freiflächen besonderen Wert gelegt.

Der Gewinner-Entwurf dient nun als Grundlage für weitere Planungen und Schritte. „Der nächste Schritt wäre, sich mit der Ausloberin und weiteren Projektbeteiligten zusammenzusetzen, um den Rahmen unserer Beauftragung zu klären und gemeinsam den Entwurf abzustimmen und weiterzuentwickeln“, erläutert Architekt Minh Vu Tran-Huu. „Unser Beitrag dient dazu, Planungsrecht für die kommenden Jahrzehnte zu schaffen. Was, wieviel, zu welchem Zeitpunkt und mit welchem architektonischen Ausdruck in Zukunft im Rahmen des weiterzuentwickelnden Bebauungsplans realisiert wird, liegt in der Hand der Eigentümer der jeweiligen Grundstücke.“

Und so urteilte das Preisgericht über den Siegerentwurf: „Das Preisgericht ist insgesamt von dem Konzept überzeugt, da es sich mit den Strukturen der Umgebung intensiv auseinandersetzt, die Eigentumsverhältnisse berücksichtigt und flexibel auf unterschiedliche Entwicklungen reagieren kann. Die Korrespondenz zur Überdeckelung der Autobahn wird als sehr durchdacht wahrgenommen, was sich auf die Gesamtentwicklung des Areals in Schnelsen positiv auswirkt und die Besonderheit der Situation unterstreicht. Als besonders erwähnenswert stellt das Preisgericht fest, dass es diesem Entwurf gelingt, eine ganz besondere Identität und Atmosphäre an der Frohmestraße zu entwickeln, die diesen Ort dauerhaft prägen und beleben kann.“

Das Modell veranschaulicht, wohin die Reise gehen könnte Foto: cc
Das Modell veranschaulicht, wohin die Reise gehen könnte Foto: cc

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