26. März 2022
Niendorf

Wer spricht Farsi und Tigrinya?

Elternlotsenprojekt sucht Ehrenamtliche

Meike Becker koordiniert das Elternlotsen-Projekt im Bezirk Eimsbüttel Foto: kh

NIENDORF/LOKSTEDT/SCHNELSEN Für Familien, die neu in Deutschland ankommen, ist der Start meist sehr herausfordernd. Um ihnen die vielen Hürden in dem fremden Land zu erleichtern, gibt es die Elternlotsen. Das Projekt der Hamburger Kinder-
und Jugendhilfe im Bezirk Eimsbüttel sucht aktuell Nachwuchs.

„Wir freuen uns über Menschen, die anderen helfen wollen und bei der ehrenamtlichen Tätigkeit selbst noch viele Tipps und Informationen mitnehmen möchten“, sagt Elternlotsen-Koordinatorin Meike Becker. Im Idealfall beherrschen die Helfer/-innen die deutsche Sprache mindestens auf Niveau B1 bis B2, haben selbst aber eine andere Muttersprache. „Dringend suchen wir aktuell Menschen, die Farsi/Dari sprechen“, meint Becker. Auch Tigrinya (Sprache in Eritrea und Äthiopien) sei momentan nachgefragt. Vor dem aktuellen Hintergrund könnte es zudem bald auch Bedarf für russisch und ukrainisch sprechende Menschen geben.

Elternlotsen sind bestenfalls selbst Eltern, wohnen im Bezirk Eimsbüttel und haben genug Zeit für die Tätigkeit und die regelmäßigen Teamtreffen (circa 5 Stunden pro Woche).

Wer gerne Elternlotse werden möchte, nimmt zunächst an einer zehnwöchigen Schulung an jeweils zwei Vormittagen teil. Die nächste beginnt Mitte April, findet in Präsenz (wahrscheinlich in Niendorf) statt und schließt mit einem Zertifikat ab. Für die Tätigkeit selbst gibt es eine Aufwandsentschädigung, die nicht auf mögliche Sozialleistungen angerechnet wird.

Elternlotsen profitieren zudem von einer Erweiterung ihrer eigenen Deutschkenntnisse, von neuen Kontakten und einer guten Vorbereitung auf die eigene Ausbildung, die Arbeit oder das Studium.

Interessierte melden sich bei Meike Becker unter Tel. 01522/263 43 75 oder elternlotsen@hakiju.de

Das Logo der Elternlosten Hamburg Foto: FHH

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