NIENDORF Beim Dialog-Markt in der Anna-Warburg-Schule hatten Bürger/-innen Ende März die Möglichkeit, Kritik und Anregungen zu den Erweiterungsplänen des FC St. Pauli am Langenhorst und den damit verbundenen Folgen zu äußern. Die Ergebnisse des Abends wurden nun im Stadtplanungsausschuss vorgestellt.
Wie komplex das Vorhaben ist und wie viele verschiedene Bereiche es berührt, zeigt die Vielzahl der unterschiedlichen Anmerkungen. Rund 80 Punkte zu 14 Themenfeldern wurden gesammelt – fast alle stehen im weiteren Verlauf der Planung auf dem Prüfstand.
Die meisten Kritikpunkte sind dabei nicht neu: In puncto Naturschutz bemängelten Bürger/-innen neben den Baumfällungen vor allem das Hochwasser-Risiko durch das Aufschütten der Grünflächen im Überschwemmungsgebiet für den Bau von zwei weiteren Spielfeldern. Auch der sogenannte Ringtausch und damit verbunden die aus Sicht der Vereine unzureichende Berücksichtigung ihrer Interessen stehen auf der Themenliste.
Anwohnende beschäftigt dagegen vor allem der künftige Verkehr in der Straße Langenhorst: Befürchtet wird unter anderem ein erhöhtes Verkehrsaufkommen während der Hol- und Bringzeiten, eine fehlende Verkehrssicherheit und „Wildparkerei“. Zusätzliche verkehrsberuhigende Maßnahmen – der aktuelle Planungsstand sieht hier die Einrichtung einer Sackgasse für den Kfz-Verkehr vor – werden jetzt geprüft. Dazu gehört auch eine Erschließung des Trainingszentrums über die Schmiedekoppel. Das Thema Lärm berührte gleich mehrere Bereiche: In der folgenden lärmtechnischen Untersuchung sollen sowohl der Schutz der Anwohnenden als auch der der Tiere während der Bauphase und im späteren Spielbetrieb Berücksichtigung finden.
Über die Planungen sowie alle Neuigkeiten rund um das Projekt und den B-Plan Niendorf 97 können sich Betroffene und Interessierte über https://nlz-kollaustrasse.hamburg/ informieren

Foto: FHH Landesbetrieb für Geoinformation