8. Oktober 2022
Niendorf

Viel Verantwortung und große Freude

Welthundetag: Anzahl der Tierhalter steigt

Am 10. Oktober ist Welthundetag Foto: LUM3/ Pixabay

NIENDORF Nicht ohne Grund wird der Hund auch als bester Freund des Menschen bezeichnet. Der Welthundetag am Montag, 10. Oktober, soll daran erinnern, wie wichtig die treuen Vierbeiner im Alltag vieler Menschen sind. Als Haustier werden Hunde dabei immer beliebter – auch unsere Stadtteile verzeichnen Jahr für Jahr einen Zuwachs.

Im Bezirk Eimsbüttel waren im Jahr 2021 rund 12.300 Hunde registriert. Die Tendenz ist steigend. Allein in den letzten zehn Jahren hat sich die Zahl fast verdoppelt. Entgegen der allgemeinen Wahrnehmung gab es aber gerade im Corona-Jahr 2020 keinen Anstieg – weder im Bezirk noch in Hamburg. Erst im vergangenen Jahr wurden in Eimsbüttel dann wieder 1135 mehr Hunde als im Vorjahr gemeldet.

Für die vielen Tiere stehen in unseren Stadtteilen sechs Hundeauslaufzonen zur Verfügung: In Niendorf gibt es vier Freilaufflächen, die größten befinden sich am Rahweg und im Niendorfer Gehege. Schnelsen hat eine Hundezone im Wassermannpark, Lokstedt im Andresenpark.

Hundegesetz regelt Leinenzwang

Dass es insgesamt mehr Vierbeiner gibt, nimmt auch Heike Briebach wahr. Eine erhöhte Nachfrage bei den Gehorsamsprüfungen für die Leinenbefreiung kann die zertifizierte Hundetrainerin und Verhaltensberaterin aus Niendorf hingegen nicht feststellen. „Wer die Prüfung ablegen will, muss auch bereit sein, sich mit seinem Tier intensiv auseinanderzusetzen und etwas Zeit zu investieren“, meint die Sachverständige für die Gehorsamsprüfung. Und das seien ihrer Ansicht nach längst nicht alle Hundehalter.

Zu beachten ist, dass selbst mit bestandener Prüfung gemäß Paragraf 4 Hundegesetz die Leinenbefreiung nicht überall gilt, sondern „nur“ auf den Straßen und Verkehrsflächen sowie auf speziell ausgewiesenen Wegen in öffentlichen Grünanlagen und Grünverbindungen. Hundebesitzer sollten sich hier genau informieren, um nichts falsch zu machen oder gar ein Bußgeld zu kassieren. Heike Briebach verzichtet bei ihren Hunden bewusst auf die Leinenbefreiung und lässt ihre Hunde vor allem an Straßen lieber an der Leine. „Die Möglichkeiten sind hier nicht sehr attraktiv“, so die Hundetrainerin. Für mehr Auslauf ihrer Tiere fährt sie daher lieber nach Niedersachsen oder Schleswig-Holstein. Grundsätzlich findet sie das Angebot an Hundeauslaufzonen zumindest in Niendorf aber gut – in Anbetracht der steigenden Zahl der Hunde ist ihrer Meinung nach aber hier noch Potenzial nach oben.

Infos unter www.hamburg.de/start-hundeauslaufzonen-eimsbuettel/

Hundeauslaufzonen

Niendorf: Alwin-Lippert-Weg (4,4 Hektar), Niendorfer Gehege (39,4 ha), Rahweg (51,9 ha), Reinhold-Meyer-Straße / Voßbarg (14 ha)
Schnelsen: Wassermannpark (9,1 ha)
Lokstedt: Andresen-garten (1,2 ha)

Parkanlagen-Teilflächen, in denen für gehorsamsgeprüfte Hunde kein Leinenzwang besteht

Niendorf (128 ha): Voßbarg, Nordalbinger Park (Nordalbingerweg-Kurt-Schill-Weg), Grünverbindungen (Bandkampsweg, Garstedter Weg-Fuhlsbütteler Weg, Herzog-Bruno-Weg, Vielohweg-Lausitzerweg, Vielohweg, Wendlohstraße-Hadermanns Weg)
Schnelsen (10,9 ha): Klabautermannweg-Königskinderweg, Klabautermannweg-Rumpelstilzenweg, Schlehenweg, Von-Herslo-Weg-Holsteiner Chaussee
Lokstedt (22,5 ha): Kollauer Hof-Bei der Pulvermühle, Grünverbindungen (Bei der Lutherbuche-Grandweg, Bei der Lutherbuche-Vogt-Wells-Straße und Vogt-Wells-Kamp), Schillingsbek (Grelckstraße-Feldhoopstücken, Julius-Vosseler-Straße-Grelckstraße), Stellinger Chaussee-Gazellenkamp

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