NIENDORF Ein Parkplatz? Oder vielleicht ein Baufeld? Man muss schon genau hinschauen, um zu erkennen, dass es sich bei der großen freien Fläche zwischen den Straßen Sootbörn und Vogt-Cordes-Damm um ein Sportfeld handelt.
Außer zahlreichen Unebenheiten und Stolperfallen hat sich auch viel Grün auf dem Feld ausgebreitet. Dass hier schon lange nicht mehr gekickt wurde oder Bälle geworfen und gepasst wurden, ist offensichtlich. Ohne Sanierungsmaßnahmen wäre dies aktuell zumindest ohne akute Verletzungsgefahr auch gar nicht möglich. Aber warum bleibt das Potenzial des Spielfelds als Teil der großen vom Niendorfer Turn- und Sportverein genutzten Sportanlage am Vogt-Cordes-Damm ungenutzt?
„Planungsreserve für die Zukunft“
„Die Fläche wird derzeit nicht dringlich benötigt, wir halten sie als Planungsreserve für die zukünftige Entwicklung unserer Sportin-frastruktur aber vor“, so Kay Becker, Pressesprecher beim Bezirksamt Eimsbüttel, das die Anlage im eigenen Bestand hat. Zwar investiere man derzeit massiv in die bezirklichen Sportanlagen (auch in Niendorf), man müsse aber mit den vorhandenen Mitteln haushalten und Prioritäten setzen.
Da die Fläche offensichtlich nicht oben auf der To-do-Liste steht, ist zumindest kurzfristig nicht mit einer Veränderung zu rechnen. Das sieht auf Nachfrage auch der Wahlkreisabgeordnete Marc Schemmel (SPD) als Vorsitzender der Sportausschusses in der Hamburgischen Bürgerschaft ähnlich. Das Thema hat er dennoch bereits seit längerer Zeit im Blick: „Das Feld hat zum Beispiel als öffentliche Freizeitfläche großes Potenzial und sollte (langfristig) nicht ungenutzt bleiben“, meint Schemmel.