NIENDORF Mit einer guten Geschäftsidee war auch dieses Jahr wieder eine Schülergruppe vom Gymnasium Ohmoor beim Landesentscheid des Wettbewerbs Business@school dabei. Eva Dreier sowie Annika und Nele Uber überzeugten mit einem nachhaltigen Putzschwamm.
„Futuris“ heißt das selbst entwickelte Produkt aus recyceltem Altpapier und nachhaltigen Kokosfasern, das momentan zwar „nur“ in der Theorie besteht, dessen technische Machbarkeit aber bereits getestet wurde, wie die 17-jährigen Schülerinnen betonen. Für die Entwicklung ihrer Geschäftsidee im Rahmen eines schulischen Projektmoduls haben sich die drei zunächst die Frage gestellt, welchen Alltagsgegenstand man umweltfreundlicher machen könne. „Dabei sind uns die herkömmlichen Kunststoff-Schwämme ins Auge gefallen“, erzählt Annika. Ihr hoher Mikroplastik-Anteil sorge für eine zusätzliche Verschmutzung der Meere – das muss nicht sein, waren sich die die Ohmoor-Schülerinnen einig.
Durchdachten Business-Plan aufgestellt
In vielen arbeitsreichen Stunden haben sie ein konkretes Konzept entwickelt und einen durchdachten Business-Plan aufgestellt. Neben dem Team vom Gymnasium Ohmoor nahmen an dem bundesweiten Wettbewerb der Bildungsinitiative der Boston Consulting Group (BCG) wieder mehr als 1000 Oberstufenschüler/-innen teil, tauchten in die Wirtschaft ein, testeten ihre Gründerfähigkeiten und erarbeiteten beeindruckende Geschäftsmodelle.
Futuris schaffte es bis in den Hamburger Landesentscheid. Und auch wenn hier das Gymnasium Eppendorf den 1. Platz belegte, erhielten Annika, Eva und Nele ein sehr positives Feedback von der Jury mit Vertretern aus der Wirtschaft. Einziger Kritikpunkt: „Der von uns kalkulierte Preis von 2,79 Euro hätte aus Sicht der Experten etwas höher sein können“, berichtet Eva. Um nun mit einer zweiten Chance eventuell noch beim Finale auf Bundesebene mit dabei sein zu können, haben sich die Schülerinnen jetzt für den Nachhaltigkeitspreis als Sonderpreis des Wettbewerbs beworben.
Unabhängig vom Ergebnis nehmen die Schülerinnen, die nach dem Abitur nächstes Jahr studieren wollen, aber auf jeden Fall eine Menge praktische Erfahrung mit. Nele: „Das Projekt ist sehr realitätsnah und praxisorientiert und hat uns wirklich etwas gebracht.“