19. Februar 2022
Niendorf

Potenzial für über 9000 Wohnungen

Eimsbütteler Bauprogramm mit Ausblick auf die nächsten Jahre

Auf dem riesigen Baufeld zwischen Holsteiner Chaussee und Albertinen Krankenhaus soll es auch dieses Jahr wieder viele Baugenehmigungen geben Foto: privat

NIENDORF/LOKSTEDT/SCHNELSEN Mit dem „Bündnis für das Wohnen“ hat sich der Bezirk Eimsbüttel vertraglich dazu verpflichtet, jährlich mindestens 1050 Wohnungen zu genehmigen.

Das Ziel wurde 2021 mit 1098 Genehmigungen sogar überschritten und soll mit einem Baupotenzial von 1330 Wohneinheiten auch dieses Jahr deutlich erreicht werden.
Langfristig stehen in den nächsten Jahren über 9000 neue Wohnungen in Aussicht.

Der Fokus des „Eimsbütteler Wohnungsbauprogramms“ liegt für das Jahr 2022 auf der qualitativen Entwicklung bereits bestehender „Potenzialflächen“.
In unseren Stadtteilen geht es dabei um 18 Flächen, auf denen bald gebaut werden soll. Jeweils acht Flächen davon befinden sich in Schnelsen und Lokstedt.

Lokstedt

Das größte Baupotenzial besteht in Lokstedt mit 325 Wohneinheiten. Davon wird am Rimbertweg-Süd das größte Projekt mit 90 Wohnungen realisiert, die Hälfte davon öffentlich gefördert. Am Lohkoppelweg/Ansgarweg stehen derzeit Bauanträge für 55 Wohnungen in der Prüfung.

Schnelsen

In Schnelsen bietet die Fläche im Bereich „Schnelsen 86“ (Holsteiner Chaussee / Hogenfelder Kamp) wie bereits im vergangenen Jahr das größte Baupotenzial. Auf dieser Fläche, die größtenteils in städtischer Hand ist, stehen dieses und nächstes Jahr Genehmigungen für jeweils 160 Wohnungen aus. Weitere Flächenpotenziale mit jeweils 20 bis 30 Wohneinheiten gibt es unter anderem an der Holsteiner Chaussee / Burgwedel und an der Frohmestraße Höhe Eimerskamp sowie auf Höhe des Schleswiger Damms.

Niendorf

In Niendorf passiert bautechnisch dagegen in 2022 vergleichsweise wenig: Insgesamt sind hier 30 Wohneinheiten an der Friedrich-Ebert-Straße und am Vielohweg (Garagenhöfe) in der Planung.

Zum Hintergrund: Um für die wachsende Bevölkerung ausreichend Wohnraum zur Verfügung zu stellen, gibt es in der Hansestadt das Modell „Bündnis für das Wohnen“. Ziel ist es, mindestens 10.000 Wohnungen pro Jahr zu genehmigen.
Der Anteil öffentlich geförderter Wohnungen beträgt auf privaten Flächen mindestens 35 Prozent, in stark nachgefragten Lagen bis zu 50 Prozent. Auf städtischen Flächen ist sozialer Wohnungsbau sogar bis zu 100 Prozent möglich.

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