NIENDORF/LOKSTEDT/SCHNELSEN Bis zu 9000 Wohnungen auf insgesamt 98 Flächen könnten bis 2027 und den Folgejahren im Bezirk entstehen. Die Zahlen gehen aus dem Eimsbütteler Wohnungsbauprogramm 2023 hervor.
Mit dem „Bündnis für das Wohnen“ hat sich der Bezirk dazu verpflichtet, jährlich mindestens 1050 Wohnungen zu genehmigen. Im Jahr 2022 wurde diese Zahl exakt erreicht, zusätzlich wurden auf Potenzialflächen weitere 346 Wohneinheiten genehmigt.
In diesem Jahr neu in das Wohnungsbauprogramm aufgenommen wurden sieben Flächen, fünf davon in unseren Stadtteilen: Ins Auge fällt hier besonders der Bereich der nördlichen Paul-Sorge-Straße bis zu U-Bahn-Station Niendorf Nord. Das hohe Potenzial für 300 bis 400 Wohneinheiten ergibt sich vor allem durch die Weiterentwicklung zu mehrgeschossiger Wohnbebauung. 15 bis 20 Wohneinheiten sind langfristig an der Friedrich-Ebert-Straße (Höhe Bondenwald) auf dem Grundstück der ehemaligen Tankstelle geplant.
42 Potenzialflächen in den drei Stadtteilen
Auch in Schnelsen ergeben sich neue Potenzialflächen in der Pinneberger Chaussee / Krupunder Weg (50 WE) sowie im Märchenviertel im Eisenhansweg und Büttskamp: 80 Wohneinheiten könnten hier unter anderem auf einer Parkpalette sowie einem ehemaligen Bolzplatz errichtet werden. Südlich der Osterfeldstraße in Lokstedt sind bis zu 30 weitere vorgesehen.
Insgesamt gibt es in unseren drei Stadtteilen 42 Potenzialflächen. Die größten befinden sich an der Friedrich-Ebert-Straße und an der Paul-Sorge-Straße Mitte, im Bereich Holsteiner Chaussee/Hogenfelder Kamp sowie an der Julius-Vosseler-Straße, Höhe Behrmannplatz.
Zum Hintergrund: Um für die wachsende Bevölkerung ausreichend Wohnraum zur Verfügung zu stellen, gibt es in der Hansestadt seit 2011 das Modell „Bündnis für das Wohnen“. Ziel sind hamburgweit mindestens 10.000 genehmigte Wohnungen pro Jahr.