17. März 2023
Niendorf

Mehr Unfälle mit Fahradfahrenden

Verkehrsunfallbilanz 2022 in den Stadtteilen

Radweg

In die Radwege, wie hier an der Paul-Sorge-Straße, hat der Bezirk bereits einiges investiert Foto: kh

NIENDORF/LOKSTEDT/SCHNELSEN Obwohl das Verkehrsaufkommen in Hamburg mit Beendigung der Corona-Einschränkungen wieder spürbar zugenommen hat, ist die Zahl der Verkehrsunfälle gegenüber 2019 um fast
12 Prozent gesunken.

Auch in den Stadtteilen Niendorf, Lokstedt und Schnelsen gab es laut Verkehrsunfallstatistik der Polizei weniger Unfälle auf den Straßen. Die Zahlen gehen aus der Verkehrssicherheitsbilanz 2022 hervor.

Insgesamt kam es auf den Straßen, Rad- und Gehwegen in Niendorf, Lokstedt und Schnelsen 2.600 Mal zu einem Sach- und/oder Personenschaden. Im Vergleich zum Vor-Coronajahr 2019 ist das ein Rückgang von 13 Prozent. Auffällig ist hierbei jedoch die Zahl der Unfälle mit Verunglückten – diese erhöhte sich um 16 Prozent auf 389.

Gezählt wurden zudem deutlich mehr Unfälle mit einer Beteiligung von Radfahrenden. So gab es in den drei Stadtteilen 233 Radfahrunfälle, 178 Menschen verunglückten dabei. Das sind 38 Prozent mehr als noch 2019.

Unfälle mit E-Scootern

Auch bei Fußgängerinnen und Fußgängern geht die Tendenz mit plus 18 Prozent (seit 2019) und 60 Unfällen nach oben. Unfälle mit Elektrokleinstfahrzeugen (E-Scootern) wurden 24 Mal registriert. Vergleichsdaten dazu liegen jedoch nicht vor.

Eine Rolle bei den Auswertungen spielt zudem das Alter der Unfallbeteiligten. So gab es 636 Unfälle mit Senioren, das ist ein Rückgang von 13 Prozent. Bei 50 Unfällen waren Kinder beteiligt, bei 383 junge Erwachsene.

Insgesamt verunglückten in Niendorf, Lokstedt und Schnelsen im Jahr 2022 469 Personen im Straßenverkehr. Zum Vergleich: 2019 zählte man 403. Polizeilich nicht registriert wurden Verkehrsunfälle mit tödlich Verunglückten.

Unfall
Die Anzahl der Unfälle mit Radfahrenden hat
sich in den Stadtteilen deutlich erhöht Foto: kh

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