10. Juli 2023
Niendorf

Lösung für die Nutzung in Sicht

SPD: Stadt soll die Lippertsche Villa zurückkaufen

Die Lippertsche Villa könnte bald ein Begegnungszentrum werden Foto: kh

NIENDORF Eine Nutzung der Lippertschen Villa als soziales Begegnungszentrum im Stadtteil ist bereits länger im Gespräch. Eine Lösung gab es bislang aber nicht.

Seit dem Auszug der Evangelischen Familienbildung steht das Gebäude zudem seit Anfang des Jahres leer. Nun bringt ein Antrag der SPD-Fraktion Bewegung in die Sache. Dieser Antrag sieht vor, dass die Stadt Hamburg (durch die Sprinkenhof GmbH) dem derzeitigen Eigentümer die im Jahr 1890 errichtete Villa am Garstedter Weg abkauft. Für die Nutzung sollen die 650 Quadratmeter großen Räumlichkeiten an soziale Träger im Stadtteil vermietet werden. Dazu gehören vorrangig die Initiativen rund um den Verein „Wir für Niendorf“, die nach dem geplanten Abriss der Alten Schule adäquate Ersatzräume benötigen. Mit der Lippertschen Villa, die sich vis-à-vis zur Alten Schule befindet, könnte der zentrale Standort mitten in Niendorf erhalten bleiben.

Möglicher Rückkauf?

Der Antrag traf in der Bezirksversammlung auf breite Zustimmung, die Fraktionen von CDU, Grünen und FDP schlossen sich als Antragsteller an. Das Anliegen geht nun an die Finanzbehörde. „Wir sind zuversichtlich, dass der lang gehegte Wunsch, in der Lippertschen Villa eine neue Heimat für ein kooperatives Begegnungszentrum zu finden, in Erfüllung gehen kann“, so die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Ines Schwarzarius, die jetzt den Anstoß für einen möglichen Rückkauf der Stadt gegeben hat Noch bis Anfang der 2000er Jahre war die Villa in städtischer Hand, bevor sie an einen privaten Eigentümer verkauft wurde. Der mögliche Rückkauf des Gebäudes wäre nur einer von mehreren in der gesamten Hansestadt und würde in das strategische Ziel des Senats passen, die städtische Eigentumsquote durch gezielte Ankäufe zu erhöhen. „Mit unserem Antrag ist ein wichtiger Schritt getan, dass die Lippertsche Villa hoffentlich bald ein belebter Ort der Begegnung im Quartier und darüber hinaus wird“, meint Schwarzarius. Jetzt gelte es, am Ball zu bleiben und mit vereinten Kräften den Weg für eine solche Lösung zu ebnen.“

Auch interessant