1. Oktober 2022
Niendorf

Forderung nach Fußgängerüberweg

Bindfeldweg Eltern engagieren sich weiter

Symbolfoto: GettyImages

NIENDORF Das Thema Schulwegsicherheit an der Grundschule Bindfeldweg beschäftigt schon lange. Mit dem Ziel, dass weitere Maßnahmen umgesetzt werden, hat eine Elterninitiative jetzt einen offenen Brief an Innensenator Andy Grote und Verkehrssenator Dr. Anjes Tjarks verfasst.

Zur symbolischen Übergabe trafen sich die lokalen Akteure vor der Schule mit Marc Schemmel (SPD) und Lisa Kern (Die Grünen). Die beiden Wahlkreisabgeordneten geben die Forderungen und Wünsche auf direktem Weg an die Adressaten weiter. Den Eltern geht es dabei in erster Linie darum, den Schulweg für die Kinder (noch) sicherer zu gestalten.

Dazu gehören neben der Einrichtung eines Fußgängerüberwegs auch eine Fahrradstraße, die Sanierung und Verbreiterung der Schul-Gehwegseite und die Installation von neuen „Drängelgittern“. Nicht zuletzt steht auch das Thema Querungsmöglichkeit für die Wendlohstraße inklusive Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Agenda der Eltern. „Wir freuen uns sehr darüber, dass hier bereits einige Maßnahmen umgesetzt wurden. Für einen sicheren Weg zur Schule und zur Kita reicht das aber noch nicht“, so Dr. Inga Melzer, Sprecherin der Initiative.

Nicht gelten lassen will sie das Argument, dass Fußgängerüberwege in Tempo-30-Zonen „entbehrlich und daher nicht einrichtbar“ seien, wie es in der Straßenverkehrsordnung heißt. „Diese Regel ist nicht nachvollziehbar“, betont Inga Melzer: „Zebrastreifen schaffen klar verständliche Verkehrsregeln für alle Verkehrsteilnehmenden und sorgen für mehr Sicherheit.“ Ebenso unverständlich und nicht zeitgemäß auch angesichts der vom Senat gewünschten Mobilitätswende erscheinen auch die Gründe, an der Wendlohstraße keinen FGÜ einrichten zu können.

„Vielleicht können wir sogar eine hamburgweite Initiative ins Leben rufen und mit gutem Beispiel vorangehen“, verleiht die engagierte Mutter ihrer Hoffnung Ausdruck.

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