NIENDORF/LOKSTEDT/SCHNELSEN Unter den zwei zentralen Themen „Die Stadt wächst“ und „Die Stadtgesellschaft verändert sich“ gibt die neue Broschüre zur Bezirksentwicklungsplanung (BEP) 2021–2026 einen Einblick in die Vielfalt der Themen, die im Bezirk bewegt werden, um Eimsbüttel lebenswert zu gestalten.
Als einziger Bezirk in Hamburg verfügt Eimsbüttel bereits seit 1995 über einen Bezirksentwicklungsplan (BEP), der einen Orientierungsrahmen für integrierte, nachhaltige und strategische Planung bildet und viele verschiedene Akteure und Sichtweisen einbindet. „Dieses Instrument ist ein Beispiel dafür, wie wir über den Tellerrand schauen, wichtige Themen fachämterübergreifend bewegen und somit Lösungen für komplexe Fragestellungen skizzieren können“, betont Bezirksamtsleiter Kay Gätgens. Die aktuelle Fortschreibung für die nächsten fünf Jahre umfasse dabei Prioritäten, Handlungsempfehlungen, Zielkonflikte, Zusammenhänge und Schwerpunkte unter dem Gesichtspunkt einer nachhaltigen Entwicklung. Die Broschüre greift dabei erläuternd auch die wichtigsten Themen mit Praxisbeispielen aus den einzelnen Stadtteilen auf.
Niendorf
In den nächsten Jahren beschäftigt vor allem die Entwicklung des Tibarg zur Stärkung des Stadtteilzentrums. So sieht der B-Plan Niendorf 92 unter anderem eine städtebauliche Neuordnung des Bereichs am ehemaligen Ortsamt und des Kundenzentrums vor.
Weitere relevante Themen im Stadtteil sind die Neugestaltung der Sportanlage am Sachsenweg, die naturnahe Umgestaltung der Kollau und der Hochwasserschutz der Kleingärten an der Niendorfer Straße. Auch der Bürgerbus im Niendorfer Osten sowie das Begegnungszentrum Alte Schule sind BEP-Themen mit Zukunft und Entwicklungspotenzial.
Schnelsen
Schnelsens Jahrhundertprojekt, der A-7-Deckel, mit der Gestaltung einer knapp drei Hektar großen Park- und Kleingartenanlage, wird voraussichtlich 2022 abgeschlossen sein. Auch die Entwicklung der Frohmestraße ist ein Thema, das die nächsten Jahre im Bezirk beschäftigt und zu einer lebenswerten Gestaltung im Stadtteil beitragen soll. Die Gesundheitswerkstatt Schnelsen-Süd ist dagegen ein Teil des Projekts „Gesund in Eimsbüttel“, das unter der Rubrik „gesunde Lebensbedingungen fördern“ zum BEP gehört.
Lokstedt
Das Forschungsprojekt „Klimafreundliches Lokstedt“ beschäftigt sich in enger Zusammenarbeit mit den Lokstedter/-innen unter anderem mit der Frage, wie die eigene Mobilität nachhaltiger und attraktiver werden kann. Die zweite Phase des Projekts läuft noch bis 2022.
Der Handwerkerhof „Meistermeile“ am Offakamp dagegen ist ein Beispiel für eine gelungene Flächennutzungsgestaltung. Von 2023 an wird der „Beiersdorf Campus“ mit 3000 Arbeitsplätzen die neue Konzernzentrale in Lokstedt sein – dafür werden aktuell die planungsrechtlichen Voraussetzungen geschaffen.
Die umfangreiche Broschüre gibt es zum Download unter: https:// t1p.de/6692m (Kurzlink)