NIENDORF Das Thema Wendlohstraße und die damit verbundene sichere Querung im Bereich Hadermanns Weg/Herzog-Bruno-Weg beschäftigt Anwohner/-innen und Politik schon länger. Die Polizei hatte bereits einem Fußgängerüberweg eine Absage erteilt (das Wochenblatt berichtete). Das Bezirksamt Eimsbüttel hat sich jetzt zudem gegen eine Absenkung der Bordsteine im Haltestellenbereich ausgesprochen.
Mit einem gemeinsamen Antrag im Regionalausschuss hatten sich die Fraktionen von Grünen, CDU und SPD für die Einrichtung eines Zebrastreifens eingesetzt. Dieser Antrag enthielt auch Prüfaufträge an das Bezirksamt: So sollten bei einer Bestandsaufnahme von Fahrbahn und Gehwegen insbesondere die hohen Bordsteine als potenzielle Stolpergefahr in Augenschein genommen werden. „Eine Absenkung der Bordkanten für eine direkte Wegeverbindung im Grünzug Ohl-Dörp-Ring ist derzeit nicht möglich, da hierfür die Bushaltestellen verlegt werden müssten“, erläutert Pressesprecher Kay Becker.
Beim nahegelegenen Knoten Hadermanns Weg/Herzog-Bruno-Weg seien die Hochborde jedoch abgesenkt. Das Bezirksamt sieht aufgrund der „Knotenpunktsgeometrie und Grundstücksverhältnisse“ zudem keine Möglichkeit zur Umgestaltung der Einmündung Hadermanns Weg. Die Politik hatte diese angeregt, damit Autofahrer/ -innen bei Abbiegevorgängen in Richtung Tibarg mehr auf querende Rad- und Fußgänger achten müssen.
Grundsätzlich kann das Bezirksamt die Notwendigkeit einer Grundinstandsetzung in Teilbereichen der Fahrbahn und der Nebenflächen der Wendlohstraße aber bestätigen. „Für größere Maßnahmen fehlen aktuell aber die Finanzmittel“, erläutert Becker weiter.
Insgesamt hat das zuständige Fachamt in den vergangenen Jahren hier rund 35.000 Euro investiert, unter anderem mit einer Erneuerung des nördlichen Gehwegs inklusive der Überfahrten zwischen Quedlinburger Weg und Frohmestraße.
Zwei kleinere Maßnahmen werden kurzfristig aber umgesetzt: die Bordsteinabsenkung an der Einmündung Graf-Anton-Weg zur Erleichterung der Querung der Wendlohstraße sowie die Beseitigung der Gehwegschäden im Einmündungsbereich Hildesheimer Weg.