17. Juni 2023
Lokstedt

Tempo 30 angeordnet

Die Julius-Vosseler-Straße wird teilweise entschleunigt

Vor der Kita in der Julius-Vosseler-Straße kommt Tempo 30 Foto: mf

LOKSTEDT Die Julius-Vosseler-Straße hat sich in den vergangenen Jahren enorm verändert. Die Durchgangsstraße mit Tempo 50 war durch Einzelhäuser, Gewerbegebiete und eine Kleingarten-Siedlung geprägt.

Mit den Bebauungsplänen Lokstedt 63, 64, 65 und 66 sind rund 500 neue Wohneinheiten entstanden, für weitere 230 sieht das Bezirks-amt in diesem Bereich Potenzial. Diese Veränderung zu einer durch Wohnen geprägten Straße auch in Verbindung mit den fußläufig erreichbaren Sport- und Freizeitmöglichkeiten bei Grün-Weiß Eimsbüttel und in der Lenzsiedlung hat die Bezirksfraktion der Grünen zum Anlass genommen, für die Julius-Vosseler-Straße und den angrenzenden Lenz-weg Tempo 30 zu fordern: „Die Julius-Vosseler-Straße hat durch diese enormen Veränderungen eine andere Funktion erhalten.

Aus einer Durchgangsstraße ist eine Straße in einem dicht besiedelten Wohngebiet mit hoher Fußgänger- und Fahrradverkehrsdichte sowie hohem Querungsbedarf geworden“, heißt es in dem Antrag.

Mit der Anordnung einer Tempo-30-Strecke auf einer Länge von 300 Metern vor der Kita LoKis Höhe Vizelinstraße war der Antrag nun teilweise erfolgreich.

Für den gesamten Straßenzug erteilte das Bezirksamt jedoch eine Absage mit der Begründung, dass es sich „bei der Julius-Vosseler-Straße beziehungsweise dem Lenzweg um Bezirksstraßen mit gesamtstädtischer Bedeutung und somit um Vorfahrtstraßen handelt.

Dementsprechend sind sie mit Lichtsignalanlagen, Leitlinien und entsprechenden Vorfahrtsregelungen hergestellt.“ Für eine Tempo-30-Zone müsste die Straße umgebaut und die Verlagerung der Durchgangsverkehre in die anliegenden Wohnstraßen ausgeschlossen werden. „Wir werden natürlich weiter daran arbeiten, dass auch weitere Teile des Straßenzuges Tempo 30 erhalten.

Die sehr vielen Menschen, sowohl die, die schon lange dort leben als auch die, die neu dazugekommen sind, haben mehr Lebensqualität und Sicherheit vor der Haustür verdient“, kommentiert Sebastian Dorsch (Grüne) das Ergebnis.

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