WENTORF Rund 1,2 Millionen Euro will die Gemeinde Wentorf auf den Tisch legen, um den regelmäßigen Überschwemmungen an der Straße Am Petersilienberg, Ecke Bergedorfer Weg ein Ende zu setzen. Dort befindet sich ein Regenrückhaltebecken, das den Wassermassen bei starkem Regen nicht mehr gewachsen ist.
Die Anlage soll nun naturnah saniert und ausgebaut werden. Dazu hat die Gemeinde das angrenzende Grundstück mit einer Fläche von 3.200 Quadratmetern erworben. Die ersten Bäume sind bereits gefallen, doch Ende Februar war damit Schluss, um die nistenden Vögel zu schützen.
„Aus naturschutzrechtlichen Gründen können wir erst im September weiterarbeiten“, sagt Christiane Schabert, Sachbearbeiterin im Bereich Bauen und Entwicklung der Gemeinde. Die gesamte Renaturierung folge einem landschaftspflegerischen Begleitplan. So wird bis September Ruhe auf dem Grundstück herrschen, um auch die Kleinstlebewesen, die über den Sommer hier ihren Lebensraum haben, nicht zu stören.
Bislang sei finanziell noch alles im Plan, doch so richtig geht es mit den Ausgaben auch erst im Herbst los. Im Juni wird es eine Ausschreibung für das Projekt geben, damit es im September weitergehen kann. Das aktuelle Regenrückhaltebecken wird verkleinert, ein zweites naturnahes ist geplant. Das Wasserrohr vom Burgberg soll geöffnet werden und unter dem Bergedorfer Weg zur Bille auf der anderen Straßenseite führen. 2.300 Kubikmeter Wasser soll die neue Anlage aufnehmen können.
Bislang ist auch der Zeitplan auf der Zielgeraden. Im Jahr 2022 soll die Anlage fertig sein. Aktuell läuft ein Förderantrag bei der AktivRegion Sieker Land Sachsenwald.