WENTORF Auf dem Rasenfußballplatz am Petersilienberg entsteht ein Ort der Gemeinschaft: 7.500 Quadatmeter stehen zur Verfügung, um zusammen zu gärtnern und gemeinsame Erlebnisse zu schaffen.
„Es ist eine Art Waldkindergarten für Große“, sagt Alena Kempf-Stein vom Verein Wentorf gestalten. Eine Reihe von Projekten wurden in den vergangenen vier Jahren Wirklichkeit. Die Blühwiesen vor der Alten Schule und im Casinopark gehören genauso dazu wie im vergangenen Jahr das CoWorkLand. In Containern konnten Arbeitsplätze genutzt, Vorträge und Workshops besucht, gelernt und neue Ideen entwickelt werden. Das neueste Projekt ist der „Petersiliengarten“. Gemüse und Kräuter sollen hier wachsen, die vielleicht auch verkauft werden könnten. „Eventuell veranstalten wir ein Fest und verarbeiten alles selber“, so Marc Steinwender, Mitglied der Initiative. Doch ob die Corona-Bedingungen das zulassen, bleibt abzuwarten.
Am Zaun sollen Kapuzinerkresse und Bohnen wachsen, rund um den Platz Salate und seltene Tomatensorten gepflanzt werden. „Wir möchten gern Treibhäuser selber bauen“, so der Mitinitiator. „Gerade haben wir Holz besorgt, um Hochbeete anzulegen“, sagt er. Der 53-Jährige ist Videoproduzent und kann sich durchaus vorstellen, vor Ort in seinem Beruf zu arbeiten. Die Fläche soll möglichst oft für Bürger geöffnet werden. Wenn Veranstaltungen wieder möglich sind, sind diese für Groß und Klein geplant. „Wir möchten eine Bühne bauen und einen Raum für Jugendliche schaffen“, sagt er. Eine Immobiliengesellschaft stellt dem Verein die Fläche im ersten Jahr kostenlos zur Verfügung.
„Wir wollen sorgsam mit den Ressourcen umgehen und einen sinnvoll mit Zeit, Arbeit und Ressourcen umgehen“, erklärt Steinwender. Seit Anfang April haben sie die Fläche, täglich stehen neugierige Bürger vor dem Tor – mitmachen gern gesehen.