WENTORF Schlechte Nachrichten für alle Fans der Wentorfer Bühne: Das traditionelle Weihnachtsmärchen fällt diesmal aus.
Bedingt durch die Corona-Pandemie ist es der Laienspieltruppe nicht möglich, ein Theaterstück auf die Bühne zu bringen. „Für uns wird 2020 als das ‚Jahr ohne Aufführungen’ in die Geschichte eingehen“, bedauert Wolfgang Snijders, Vorsitzender der Laienspielgruppe, die als Verein organisiert ist.
Nachdem im vergangenen Jahr mit dem Stück „Das Faustspiel“ das 40-jährige Bestehen der Amateurbühne gefeiert wurde, wird sich in diesem Jahr der Vorhang nicht heben.
Für die begeisterten Laienschauspieler ist es ein hartes Jahr. „Unser Vereinsleben existiert zurzeit nicht“, so Snijders. Proben waren schon deshalb nicht möglich, weil die Aula der Gemeinschaftsschule für Vereine in der aktuellen Situation nicht zur Verfügung steht.
„Theater mit Hygienekonzept ist für uns einfach nicht möglich, weil wir die Aula und das Mobiliar ständig reinigen und alle 20 Minuten lüften müssten“, sagt er. Eine Auswahl für ein Weihnachtsmärchen war bereits getroffen, denn es braucht jedes Mal einen sehr langen Vorlauf, bis ein Stück auf die Bühne gebracht werden kann.
Das geplante Frühjahrsstück „Wer krank ist, muss kerngesund sein“ konnte ebenfalls nicht aufgeführt werden. Es soll aber auch nicht auf das nächste Jahr verschoben werden. „Das Stück ist eine Komödie, die in einem Krankenhaus spielt“, erklärt Snijders. Weil es auch um eine Zwei-Klassengesellschaft der Patienten geht, passe es nicht in die aktuelle Situation.
Auch wenn im Augenblick alles schwierig ist, stecken die Schauspieler nicht den Kopf in den Sand. Sie sind bereits auf der Suche nach einem passenden Frühjahrsstück. Um in Kontakt zu bleiben, nutzt das Vorstandsteam das Videokonferenzformat „Zoom“. „Wir lassen uns von Corona nicht runterziehen“, sagt Snijders. Aber langsam komme der Lagerkoller, denn die Schauspieler wollen endlich wieder auf die Bühne.