REINBEK Der Antrag hatte bereits mehrere Ausschüsse passiert, nun wurde in der Reinbeker Stadtverordnetenversammlung entschieden, dass künftig keine Schottergärten in der Stadt mehr angelegt werden dürfen.
So sollen in Zukunft bei Änderungen oder Neuaufstellungen von Bebauungsplänen Gestaltungsvorgaben aufgenommen werden, die Schottergärten unterbinden. Der Antrag der Grünen, in Bestandsbaupläne einzugreifen, war in den Bau- und Planungsausschuss vertagt worden.
FDP argumentierte gegen ein gezieltes Verbot
Uwe Rasch (FDP) plädierte dafür, nicht über Verbote zu agieren. Weiter sagte er: „Die versiegelten Flächen sind vornehmlich Verkehrsraum wie beispielsweise vor Carports bei Mehrfamilienhäusern“. Doch diesbezüglich wollten ihm nicht alle Parteien folgen. Anders bei seiner Aussage, dass es seiner Auffassung nach kaum Schottergärten in Reinbek gäbe. Nach Paragraph Acht der Landesbauordnung in Schleswig-Holstein seien Schottergärten gar nicht zulässig, argumentierte Rasch weiter. Daher sei ein Verbot gar nicht notwendig. Doch die Politiker sprachen sich mehrheitlich für ein gezieltes Verbot in Reinbek aus, gegen die Stimmen der FDP. Somit dürfen künftig keine Schottergärten mehr gebaut werden. Die mit Steinen bedeckten Gartenflächen liegen als pflegeleichte Gestaltung im Trend. Jedoch nimmt diese Form der Gartengestaltung Tieren und Pflanzen einen Teil ihres Lebensraums. Auch in Glinde wurde bereits im März ein solches Verbot beschlossen.