REINBEK Um sich zukunftsgerecht aufzustellen hat sich die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Reinbek-Mitte ein ambitioniertes Ziel gesetzt: In den kommenden Jahren sollen an der Kirchenallee eine größere Kindertagesstätte und ein neuer, vielfach nutzbarer Gemeindesaal entstehen. Dafür will die Kirchengemeinde nun Spenden einwerben.
„Die Projekte treiben uns schon lange um“, erklärt Pastor Ralf Meyer-Hansen: „Am bisherigen Gemeindesaal nagt der Zahn der Zeit und die mangelhafte Bausubstanz aus den 1960er-Jahren könnte eine Sanierung schnell zu einem Fass ohne Boden machen.“ Daher plant der Kirchengemeinderat einen energieeffizienten und barrierefreien Neubau. Der neue Gemeindesaal soll auf der Freifläche neben der Maria-Magdalenen-Kirche entstehen und als moderne Begegnungsstätte Platz für verschiedene kirchliche, kulturelle und andere Veranstaltungen bieten. Der Baubeginn soll voraussichtlich Anfang 2023 erfolgen.
Dem Gemeindesaal folgt die neue Kita
In einem zweiten Schritt soll der bisherige Gemeindesaal einer neuen Kindertagesstätte weichen. „Mit der angestrebten Verdoppelung unserer Betreuungsmöglichkeiten, der Erweiterung um eine Krippe sowie flexibleren Öffnungszeiten möchten wir dazu beitragen, Reinbek für Familien noch attraktiver zu gestalten“, erklärt Pastor Meyer-Hansen. Mit der Stadt hat sich die Kirchengemeinde Ende 2020 auf die Erweiterung des Betreuungsangebotes geeinigt. „Für die endgültige Realisierung benötigen wir Unterstützung“, so der Pastor.
Projekt kostet insgesamt 4,6 Millionen Euro
Der größte Teil der Gesamtkosten in Höhe von voraussichtlich rund 4,6 Millionen Euro ist zwar durch Eigen- und Fremdmittel gesichert, 500.000 Euro will die Kirchengemeinde jedoch durch Spenden einwerben. „Wir haben ein projektbezogenes Spendenkonto eingerichtet und starten nun unter dem Motto ,Wir bauen Zukunft‘ in die heiße Phase“, sagt Pastor Meyer-Hansen: „Dazu sprechen wir primär die in unserem Einzugsbereich lebenden Menschen sowie vor Ort ansässige Unternehmer an. Auch darüber hinaus freuen wir uns über jedwede Unterstützung.“ Die Spender können später auf Wunsch unterschiedliche Würdigungen erwarten, wie etwa eine Namensnennung auf einer sogenannten Spenderwand.
Als einer der ersten hat Reinbeks Bürgermeister Björn Warmer der Kirchengemeinde seine Unterstützung zugesagt. „Für unsere Stadt ist eine verlässliche, flexible und zukunftssichere Kinderbetreuung von großem Interesse. Zudem hat die Corona-Pandemie gezeigt, wie wichtig das soziale Engagement vor Ort ist, damit eine Region lebenswert ist und bleibt“, so Warmer.
Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.reinbek-mitte.de
Spendenkonto: KG Reinbek-Mitte, IBAN: DE14 5206 0410 8706 4460 19, Verwendungszweck „Zukunft Reinbek-Mitte“