3. März 2023
Reinbek

In Reinbek fehlen Kita-Plätze

Politik hinterfragt Planung der Kita im Krabbenkamp

In Reinbek fehlen viel Betreuungsplätze für Kinder Symbolfoto: GettyImages

REINBEK Für Kinder unter drei Jahren fehlen nach aktuellem Stand 64 Betreuungsplätze in Reinbek. Für Kindergartenkinder über drei Jahren sind es 13 Plätze. Und der Bedarf wird weiterwachsen. Durch Zuzüge nach Reinbek zeigt sich bereits jetzt, dass die Nachfrage noch steigen wird.

Kurzfristig ist keine Lösung umsetzbar, mit der der Bedarf in Reinbek gedeckt werden könnte. Das Umbaupotential Reinbeker Kindertagesstätten mit dem Ziel, kurzfristig Betreuungsplätze zu schaffen, ist ausgeschöpft. Das Haus der Kindertagespflege in Ohe hat gerade fünf zusätzliche Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren geschaffen. Für die Erweiterung der Kindertagesstätte Arche Noah um eine Krippengruppe gibt es noch keinen verbindlichen Termin. Es wurden zunächst die baurechtlichen Voraussetzungen geprüft.

Die Erweiterung der Kindertagesstätte Marienkäfer in der Kirchenallee erfordert einen rechtskräftigen Bebauungsplan und beinhaltet umfangreiche Baumaßnahmen der Kirchengemeinde Reinbek-Mitte. Die Umsetzung wird erst zu einem späteren Zeitpunkt erwartet. Die fehlenden Betreuungsplätze können daher nur durch den Bau einer weiteren Kindertagesstätte im Reinbeker Stadtgebiet kompensiert werden.

Neue Standorte prüfen

Gerade hat die Politik die Planung einer neuen Kita im Krabbenkamp hinterfragt. Mit drei Gruppen für Kinder unter drei Jahren, geschätzte 30 Plätze, reicht die Kapazität für den Bedarf nicht aus. Die Verwaltung soll nun prüfen, ob es Standorte und Flächen gibt, die mehr Potential für mehr Gruppen bieten könnten. Dennoch: „Es ist politisch beschlossen, eine Kita zu planen“, erklärt Kathrin Schöning, Fachbereichsleiterin Bildung und Stadtleben. Die Planung im Krabbenkamp würde bislang weiterverfolgt.

Die weitere Entwicklung des Bedarfes an Betreuungsplätzen für die nächsten Jahre sollte im Rahmen einer Kindertagesstättenbedarfsplanung durch ein externes Unternehmen ermittelt werden. Für die dafür nötige fachliche Begleitung und Unterstützung durch die Stadtverwaltung fehlten bislang die personellen Ressourcen. Sobald diese zur Verfügung stehen, wird eine entsprechende Planung in Auftrag gegeben werden.

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