REINBEK Am 1. Januar 2022 wird das Freizeitbad Reinbek eine Tochter des E-Werks Sachsenwald. So sollen Verluste des Bades ausgeglichen werden.
Durch die Verrechnung mit Gewinnen des E-Werks sollen so rund 200.000 Euro an Steuern eingespart werden. „Die Idee für eine engere Kooperation ist schon vor Jahren entstanden“, sagt Bürgermeister Björn Warmer. Nach vier Jahren habe die Finanzbehörde dem Verbund nun zugestimmt. Optimaler Weise soll die Ersparnis dem Bad zugute kommen. Das sei in die Jahre gekommen.
„Besonders im Saunabereich besteht Handlungsbedarf“, so Holger Kehl, Geschäftsführer der Freizeitbad Reinbek Betriebsgesellschaft. „Wir müssen schauen, wie wir das Bad noch attraktiver machen“, sagt Bürgermeister Björn Warmer. Auch wenn das Bad durch die 70 Meter lange Rutsche und das ganzjährig geöffnete Außenbecken etwas zu bieten habe.
Im nächsten Jahr sollen Gespräche mit den Beteiligten stattfinden und eine Potentialanalyse erstellt werden. Danach würden die nächste Schritte entschieden. „Wir wollen das Bad nachhaltig aufstellen“, so Warmer.
Schwimmbäder seien meist defizitär. Beim Freizeitbad halten sich die Zuschüsse noch im Rahmen. Zwischen 2,80 und 3,50 Euro würde pro Gast hinzu gesteuert, so die Lage vor der Corona-Pandemie. Das sähe bei anderen Bäder ganz anders aus. „Wir kennen da Zahlen von über 10 Euro“, so Reinbeks Bürgermeister. 500.000 Euro bedeutet das bislang jährlich für die Stadt.
Mehr als zehn Millionen Besucher haben in den letzten 42 Jahren das Bad besucht, das viele Gäste auch aus dem Umland anzieht. Die Auslastung des Bades sei gut, jedoch haben die Hygienemaßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie Einschnitte beschert. Immerhin hatte das Bad sieben Monate geschlossen.
Inzwischen läuft der Badebetrieb wieder. „Das hat für die Einzelschwimmer Vorteile, da es nicht so voll ist“, so Kehl. Für Vereine gäbe es keine Kapazitäten mehr, Schulen können noch auf freie Zeiten hoffen. Auch bei Schwimmkursen sei die Nachfrage sehr groß und könne aktuelle nicht gedeckt werden.
Preise und Öffnungszeiten bleiben unverändert
Weitere gute Nachrichten sind, dass das Bad für 2022 keine Steigerung der im Vergleich günstigen Eintrittspreise plant. „Die Öffnungszeiten werden sich ebenso nicht ändern“, ergänzt der Geschäftsführer des Bades. Gerade hat im Freizeitbad das Solevitarium eröffnet, Der erzeugte Solenebel in der Kabine zeige wohltuende Wirkung beispielsweise bei Atemwegs- und Hautkrankheiten.
