REINBEK Die Zahl der Arbeitslosen im Bezirk Reinbek des Arbeitsamtes Bad Oldesloe ist im Februar gegenüber dem Vormonat fast unverändert geblieben. Nach Angaben der Agentur sank die Zahl um eine Person auf 2.365. Die Erwerbslosenquote beträgt unverändert 4,2 Prozent.
Im Kreis Stormarn hat die Zahl arbeitsloser Menschen zugenommen und beträgt jetzt 5.488. Dies sind 40 mehr als im Januar. In der Folge ist die Arbeitslosenquote gegenüber Januar um 0,1 Prozentpunkt auf jetzt 4,2 Prozent gestiegen. Vor einem Jahr waren im Januar 4.316 Menschen und damit 1.172 weniger arbeitslos. Die Quote lag seinerzeit bei 3,3 Prozent.
„Im Februar blieb die zwischenzeitliche Kältephase ohne Auswirkung auf den Arbeitsmarkt. Die leichte Zunahme bei der Arbeitslosigkeit in diesem Monat findet sich in der Gruppe der unter 25-Jährigen. Wir haben bei ihnen ein Plus von 40 zum Vormonat zu verzeichnen, was genau dem Anstieg der Arbeitslosigkeit insgesamt entspricht”, sagt Kathleen Wieczorek, Chefin der Agentur für Arbeit Bad Oldesloe zu den aktuellen Arbeitsmarktdaten für den Kreis Stormarn.
Hier mache sich wie im Januar das Ausbildungsende bemerkbar. Weitere junge Menschen haben nach ihrer dreieinhalbjährigen Ausbildungszeit oder im Zuge einer Verkürzung ihre Lehre abgeschlossen.
„Wir beobachten, dass die aktuellen Rahmenbedingungen dazu führen, dass weniger Auszubildende in ihren Ausbildungsbetrieben übernommen werden”, so Wieczorek. 188 Betriebe aus dem Kreis Stormarn haben im Februar Kurzarbeit neu angezeigt und erwarten bei 2.672 Beschäftigten einen Arbeitsausfall. Im Vormonat lag die Zahl noch insgesamt bei 270 Neuanzeigen für 3.480 Mitarbeitende, im Dezember waren es 157 Anzeigen für 1.505 Beschäftigte.
„Kurzarbeit bleibt auch während der ersten Lockerungen bei den Lockdown-Beschränkungen eine zentrale Aufgabe. Es sind gegenüber Januar zwar weniger neue Anzeigen eingegangen, doch sind viele Unternehmen und ihre Beschäftigten weiterhin von Arbeitsausfällen betroffen. Für sie bleibt die Kurzarbeit ein wichtiges Instrument zur Überbrückung. Die hohe Inanspruchnahme belegt, dass die Betriebe auf ihre Mitarbeitenden setzen und sie perspektivisch benötigen“, sagt die Chefin der Arbeitsagentur.