OSTSTEINBEK Kinder und Jugendliche haben in Oststeinbek mit dem Jugendbeirat eine eigene Interessenvertretung. Das Gremium hat sich nach den entsprechenden Wahlen Ende März gerade konstituiert.
Kira Freiin von Hardenberg hat nur ein knappes Stündchen Zeit, dann muss sie wieder an den Schreibtisch im Homeoffice. Die 23-jährige ist die Vorsitzende des neuen Jugendbeirats: 14- bis 25-jährige Oststeinbeker konnten ihn wählen beziehungsweise sich dafür bewerben, zwei Jahre werden drei junge Frauen und fünf junge Männer die Interessen ihrer Oststeinbeker Altersgenossen vertreten.
Sie würden zu Rate gezogen, wenn es in der Gemeinde um entsprechende Themen gehe, sagt Kira von Hardenberg, das sei von der Gemeinde „auch absolut gewollt“. Vorschrift ist es sowieso: Der Paragraph 47f der Schleswig-Holsteinischen Gemeindeordnung schreibt vor, Kinder und Jugendliche „in angemessener Weise“ zu beteiligen. Aktuelle Themen sind der Bau der neuen Grundschule (die Glinder Zeitung berichtete) und auch das Vorhaben, einen „Dirtpark“ zu schaffen – eine Gelände für eine Art Crossradfahren, Sprünge inbegriffen.
Oststeinbek solle auch für junge Leute ein lebenswerter Ort mit bezahlbarem Wohnraum sein, meint die Jugendbeiratschefin. Zum Feiern, fügt sie lächelnd hinzu, ziehen sie und ihre Altersgenossen nach Hamburg los: „Hier gibt es keine Clubs.“ Der Jugendbeirat ist nach ihren Worten für ungefähr 1000 Kinder- und Jugendliche in Oststeinbek Ansprechpartner.
Die Jugendvertreter können sich ihre Themen auch ein Stück weit selbst suchen, junge Leute können „sagen, was man sich wünscht“. Kontakt ist über Instagram oder das Rathaus möglich. Warum engagiert sich von Hardenberg? Sie habe bei ihrem Studium an der Bundeswehruniversität in Wandsbek Kameradschaft kennengelernt, sagt sie, eine andere, ebenfalls ehrenamtliche Arbeit ist die Freiwillige Feuerwehr, dort ist von Hardenberg Pressesprecherin.
Jugendbeirat Oststeinbek Instagram: www.instagram.com/jugendbeirat_oststeinbek/