STAPELFELD Mindestens ein Jahr müssen Jugendliche im Alter zwischen 15 und 18 Jahren Mitglied bei der Jugendfeuerwehr sein, um zum Wettbewerb um die Leistungsspange anzutreten.
Die Prüfung wird der Gesellenbrief der Jugendfeuerwehr genannt und ist die höchste Auszeichnung in der Jugendfeuerwehr. Zum zweiten Mal hat sich die Stapelfelder Feuerwehr bereit erklärt, die Veranstaltung für den Kreis Stormarn durchzuführen. „Gemeinsam mit der FFW (Freiwilligen Feuerwehr) Braak richten wir den Wettbewerb erneut hier bei uns aus“, sagt Mathias Müller, Jugendwart in Stapelfeld und stellvertretender Kreisjugendfeuerwehrwart. Der Wettbewerb findet grundsätzlich immer an einem anderen Ort in der Region statt.
13 Gruppen aus Stormarn, vier aus dem Herzogtum-Lauenburg und eine aus Büsum traten mit der erstaunlichen Zahl von insgesamt 180 Jugendlichen auf dem Sportplatz des VSG (Verein für Sport- und Gemeinschaftspflege) Stapelfeld an und kämpften beim Kugelstoßen, Staffellauf, Löschangriff, Schnelligkeitsübungen und theoretischen Fragen um die begehrten Punkte. 20 Feuerwehrkameraden aus ganz Schleswig-Holstein nahmen die Prüfungen mit kritischen Blicken ab. Bewertet werden die Gruppen, keine Einzelpersonen. Wer die Leistungsspange hat, darf bei den meisten Wehren die Anwährterausbildung, die mit dem Eintrittsalter von 18 Jahren beim Übergang in die aktive Feuerwehr ansteht, überspringen.
Im letzten Jahr musste der Wettbewerb Corona-bedingt ausfallen, doch nun wurde unter strengen Hygieneregeln die Abnahme der Leistungsspange durchgeführt. Das Teilnehmerfeld war groß, denn die Jugendlichen warteten schon lange darauf, Ihr Können unter Beweis zu stellen. Die offizielle Verleihung der Anstecknadel wird aufgrund der Pandemie in den jeweiligen Wehren durchgeführt. Am Ende bestanden alle 180 Jungfeuerwehrleute die Prüfung und freuen sich, in Kürze die Leistungsspange an die Brust heften zu können.
