24. August 2023
Glinde

Stadt reicht Bewerbung als Fairtrade Town ein

Antrag auf Anerkennung ist jetzt unterschrieben

Fairtrade

Ulrike Müller-Kopsch und Bürgermeister Rainhard Zug unterschreiben den Antrag für das Fairtrade Siegel. Foto: Schult

GLINDE Glinde will sich einreihen in die Bewegung, die sich für eine gerechtere Welt einsetzt. Die Stadt bewirbt sich darum, die Anerkennung als Fairtrade Town zu erhalten.

Der Antrag wurde jetzt von Bürgermeister Rainhard Zug und der Vorsitzenden der Steuerungsgruppe, Ulrike Müller-Kopsch, unterschrieben und eingereicht. Die Chancen stehen gut, denn alle Voraussetzungen sind erfüllt.

Dafür mussten Kooperationspartner gefunden werden, die Produkte mit dem Fairtrade Siegel nutzen oder verkaufen. Um Unterstützer zu finden, brauchte es gar nicht so viel Überredungskunst“, berichtet Ulrike Müller-Kopsch. Schnell waren die geforderten vier Einzelhändler, und zwei Gastronomiebetriebe sowie mit dem Stadtmarketing ein Verein gefunden. Mit der evangelischen Kirchengemeinde und der Gemeinschaftsschule Wiesenfeld gab es zudem zwei Mitwirkende, die sich bereits zuvor für Produkte aus gerechtem Handel eingesetzt hatte.

Das Siegel zu erhalten sei ein Schritt auf einem langen Weg, so Müller-Kopsch. „Es wird nie einen Endpunkt geben.“ Es gehe darum, den Produzenten von Kaffee, Kakao, Baumwolle und vielen anderen Produkten ein planbares Einkommen zu ermöglichen. Teilhabe, Mitbestimmung und Selbstbestimmung trügen zum Verhindern von Kinderarbeit und zur Förderung von Frauen bei.

Wenn Firmen die Vorgaben nicht einhalten, können sich die Produzenten beschweren. „Das Siegel wird zuverlässig kontrolliert“, ist Ulrike Müller-Kopsch überzeugt. Wenn Glinde die Anerkennung als Fairtrade Town erhält, kann sie sich nicht zurücklehnen. Alle zwei Jahre wird überprüft, ob die Bedingungen weiterhin erfüllt werden.

Auch interessant