GLINDE Die Verkehrsüberwacher der Stadt sind jetzt elektrisch unterwegs. Sie bekamen das erste Fahrzeug der Verwaltung mit Elektroantrieb. 24.500 Euro hat der Renault Twingo gekostet, dessen Lackierung deutlich macht, dass Mitarbeiter des Ordnungsamts mit ihm unterwegs sind.
Zum Aufladen gibt es zudem eine neue Wallbox in der Tiefgarage des Rathauses. Sie ist ausschließlich für die e-Fahrzeuge der Verwaltung vorgesehen, von denen es im Laufe der Zeit noch mehr geben soll. Seit April 2019 werden Falschparker in Glinde von der Stadt mit Strafzetteln bedacht. Den drei Mitarbeitern des Ordnungsamts, die dafür im Einsatz sind, geht die Arbeit nicht aus. 20 bis 30 Strafzettel können bei einer Drei-Stunden-Schicht zusammenkommen, berichtet Jörn Wilkens. Dabei sind er und seine Kollegen durchaus nicht nur auf dem Parkplatz am Markt unterwegs. Sie sehen sich auch in den Wohngebieten um, sind bis in das Gewerbegebiet Glinde/Reinbek im Einsatz. Nicht alle Strecken lassen sich zügig zu Fuß bewältigen.
Knappe Flächen
„Wir finden immer wieder Fahrzeuge, die auf Rad- oder Gehwegen abgestellt wurden“, so Wilkens. In vielen Wohngebieten würden die Abstellflächen für Autos knapp, weil viele Familien zwei bis drei Autos haben. Dann gebe es durchaus auch Anrufe von Bürgern, die auf Falschparker aufmerksam machen. Mit ihrem neuen Auto können die Verkehrsüberwacher jetzt schnell darauf reagieren. Allerdings sehen die Verkehrsüberwacher ihre Aufgabe nicht nur darin, Strafzettel zu verteilen. Sie wollen vor allem dafür sorgen, dass Behinderungen vermeiden werden, betont Wilkens: „Wir sollen ja auch Verkehrserzieher sein.“ Wenn Autofahrer angetroffen werden und einsichtig sind, können sie auch bisweilen mit einer Belehrung davonkommen.