9. März 2023
Glinde

FSJ-ler bewegen Nachwuchssportler

Neue Erfahrungen durch Freiwilligendienst

Henrik Hahn (r.) und Tom Krüger begeistern den Sportnachwuchs beim TSV Glinde unter anderem für Floorball Foto:Schult

GLINDE Surfen ist ihre Leidenschaft. Doch auch für andere Sportarten können sich Henrik Hahn und Tom Krüger begeistern. Da passte es gut, dass der TSV Glinde junge Menschen suchte, die ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) im Sport absolvieren wollten.

Der TSV-Vorsitzende konnte die beiden 19-Jährigen direkt anwerben, da beide regelmäßige Teilnehmer bei den Surf-Freizeiten sind. Henrik und Tom sagten gerne zu, so können sie sich ein Jahr länger Zeit lassen für die Entscheidung, welche Ausbildung sie nach dem Abitur wählen. Gleichzeitig machen sie wichtige Erfahrungen, berichten die beiden. Inzwischen sind die Entscheidungen gefallen, Tom wird eine Ausbildung zum Mechatroniker machen und zuvor im Sommer Surflehrer werden. Henrik will Physik studieren. Doch bis es so weit ist, sind sie engagiert beim TSV im Einsatz. Die Surfreise im Sommer mit zu organisieren, wird für beide das Jahresprojekt.

Beim TSV konnten Tom und Henrik schon einiges bewegen. So sind sie dabei, Dart als Vereinssport zu etablieren. Zu einem ersten Info-Abend kamen 16 Interessenten, zudem gab es inzwischen weitere Anfragen. „Wir sind noch dabei die Materialien zu besorgen“, berichtet Tom. Es gibt Lieferengpässe. Die Scheiben sollen im Keller gleich ligatauglich aufgehängt werden, auch wenn vor allem Anfänger erst einmal viel üben müssen. Dart ist ein Sport, der Menschen jeden Alters zusammenbringt, so die FSJ-ler.

Zu den Aufgaben der beiden Freiwilligen gehört es aber auch, die Nachmittagsbetreuung in den Schulen zu unterstützen, ebenso das Training in einigen Abteilungen des Vereins. So haben sie Floorball gelernt, um den Ballsport jetzt dem Nachwuchs im TSV nahe zu bringen. Floorball ist von den Kindern schnell zu lernen, so Henrik. Das spricht sich offenbar herum, jede Woche würden es mehr Kinder beim Training. „Dabei entwickeln wir soziale Kompetenzen, sind sich beide einig. „Man muss sich erst daran gewöhnen, die Führungsrolle zu übernehmen.“

Die haben sie auch beim Projekt „Kidsfit4Fun“, mit dem sie Kindern von vier bis zehn Jahren Bewegungsgrundlagen vermitteln wollen. Bei der Auswahl der Übungen, dem Aufbau des Bewegungsparcours dürften die Kinder mit entscheiden. So könnten alle gemeinsam auch ihre Kreativität entwickeln.

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