26. Mai 2021
Glinde

Der Bürgervorsteher ist jetzt Schirmherr

Heimat- und Bürgerverein mit Zukunftsvisionen

Bürgervorsteher Martin Radtke (rechts) ist jetzt Schirmherr des Heimat- und Bürgervereins, darüber freuen sich die Vorsitzenden Thomas Meyer (links) und Adam Lakiewicz (Mitte)
Foto: Schult

GLINDE Der Heimat und Bürgerverein (HBV) hat jetzt einen Schirmherren. Bürgervorsteher Martin Radtke hatte angeboten, das Amt zu übernehmen. Die Vorstandsmitglieder des HBV waren begeistert und stimmten während ihrer Sitzung in der vergangenen Woche gerne zu.
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„Wir freuen uns, dass unser Bürgervorsteher uns mit Rat und Tat unterstützen will“, sagte der stellvertretende Vorsitzende Thomas Meyer. Für Radtke ist es die erste Schirmherrschaft. „Es war eine leicht Entscheidung für mich“, erklärte er. Er wolle als Vermittler Anliegen des Vereins gegenüber der Verwaltung und der Politik einbringen. Dabei will der Bürgervorsteher in intensivem Kontakt mit dem Verein bleiben.
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Wünsche und Ideen gibt es reichlich. Dazu gehört eine Liste mit Vorschlägen, was für die Unterhaltung und Nutzung der Kupfermühle nötig wäre, Investitionen, bei denen die Stadt gefragt ist. Aber auch die Vereinsmitglieder wollen aktiv sein. Unter anderem wollen sie möglichst bald das Museum wieder öffnen und ihre beliebten Veranstaltungen erneut anbieten, sobald die Entwicklung der Pandemie das zulässt. Mühlenfest und Erntedankfeier sollen kurzfristig organisiert werden, wenn Zusammenkünfte wieder zugelassen sind. Das gilt auch für die Teilnahme an den Plattdeutschen Tagen, die voraussichtlich im Oktober stattfinden werden.
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Modernere Ausstellung und ein neues Lager
Parallel zu dem Konzept für die Nutzung der Mühle, dass die Stadt bei Wissenschaftlern der Universität Kiel in Auftrag gegeben hat, will der HBV seine Museumsausstellung modernisieren. Die Präsentation der Exponate soll so gestaltet werden, dass sie auch für Kinder und Jugendliche interessant ist. Dabei will sich der Verein fachliche Unterstützung beim Museumsverband Schleswig-Holstein holen. Eine Neuerung ist bereits umgesetzt. Ein QR-Code, der auf der Stelltafel vor der Kupfermühle zu finden ist, führt direkt zum Internetauftritt des Museums. Nur ein Teil der Exponate, die zum Museum gehören, wird auch in der Ausstellung gezeigt. Wie bei Museen üblich, wird ein großer Teil im Lager aufbewahrt. Allerdings mangelt es an Lagerfläche. Jetzt wird darüber nachgedacht, wie sich Abhilfe schaffen lässt. Der Umbau eines Wagenschauers bietet sich an. Durch einen Zwischenboden ließe sich Lagerraum im Dachgeschoss schaffen. Das könnte allerdings ein aufwendiges und teures Vorhaben werden, da die Bauweise des Gebäudes das einfache Einziehen einer Zwischendecke nicht zulässt. Auch müsste dann zusätzlich noch eine neue Treppe gebaut werden. Ein Kostenvoranschlag soll Aufschluss über die tatsächlichen Kosten bringen.

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