12. August 2021
Glinde

Da tut sich viel

Nach 60 Jahren letztes Programm als VHS

VHS

Schwerpunkt im neuen Programm der Volkshochschule wird die Literatur sein Foto: GettyImages

GLINDE Zwei schwierige Semester im Zeichen der Pandemie hat Glindes Volkshochschule (VHS) bewältigt. Nun steht im mittlerweile 60. Jahr ihres Bestehens ein weiteres Semester mit vielen Unwägbarkeiten und Veränderungen bevor.

Leiterin Dr. Marlies Lehmann und ihr Team planen zunächst mit Präsenzkursen und sogenannten Hybridkursen, bei denen die Teilnehmer auch Online dabei sein können. Doch nicht alles lässt sich im Fernunterricht vermitteln. Dazu gehören die Schwimmkurse für Kinder, die jetzt wieder starten können. Es dürfen nur acht Kinder gleichzeitig unterrichtet werden, ein Drittel der üblichen Anzahl. Deshalb werden die Gebühren steigen müssen, um das Defizit im Rahmen zu halten.

Ein Schwerpunkt im Programm wird die Literatur sein. Glinde hat sich der Lesereise Schleswig-Holstein angeschlossen, bei der 50 Autoren an 150 Orten ihre Werke vorstellen. Den Anfang im Glinder Guthaus macht am 27. August Sabine Peters, die ihren Roman „Ein wahrer Apfel leuchtet am Himmelzelt“ vorstellt. Beginn 18.30 Uhr. Am 16. September kommt der Poetry Slammer Björn Högsdal in die Stadtbücherei (19.30 Uhr). Am 13. Oktober können die Glinder Daniel Bielenstein erleben (19 Uhr). Unter dem Autorennamen Henrik Siebold lässt er den japanischen Inspektor Kenjiro Takeda in Hamburg ermitteln. Das Semester beginnt am 30. August.

Das Programmheft mit 170 Kursen soll am 20. August erscheinen. Es wird bereits vorher im Internet zu finden sein. Eine Besonderheit im Programm ist ein Rückblick auf die Anfänge der Erwachsenenbildung in Glinde. Dafür wird der Arbeitsplan aus dem Jahr 1964 mit abgedruckt. Er zeigt, wie viel sich im Laufe der Jahre geändert hat. Ab 2022 gibt es weitere grundlegende Veränderungen. Dr. Marlies Lehmann, die die VHS 22 Jahre lang geleitet hat, geht in den Ruhestand. Ein Nachfolger, oder eine Nachfolgerin wird zurzeit gesucht. Das nächste Programm wird Lehmann aber noch erstellen. Es erscheint dann nicht mehr unter dem Titel Volkshochschule sondern kommt vom neu gegründeten Bildungswerk als Teil der Sönke-Nissen-Park Stiftung.

Auch interessant