12. Mai 2021
Glinde

Blumendiebe graben Pflanzen aus

Mysteriöse Vorkommnisse und ein neuer Brunnen für das Glinder Gutshaus

Marlies Lehmann erklärt, wie der Brunnen ansehnlich gestaltet werden soll, die vermissten Pflanzen haben indes wieder ihren Platz im Beet am Gutshaus gefunden Foto: Schult

Marlies Lehmann erklärt, wie der Brunnen ansehnlich gestaltet werden soll, die vermissten Pflanzen haben indes wieder ihren Platz im Beet am Gutshaus gefunden Foto: Schult

GLINDE Eine Reihe von Diebstählen gab den Mitarbeitern im Bürgerhaus längere Zeit Rätsel auf. Mehrfach verschwanden Blumen, die die Beete am Haus schmückten. Sie wurden samt den Wurzeln heimlich ausgegraben.

Nur durch einen Zufall kam Wirtschafterin Anja Dierks, die sich auch um die Pflanzen kümmert, auf die Lösung. Beim Blick von der Terrasse hatte sie den Eindruck, zwischen den Büschen im Park läge ein Mensch. Sie dachte an einen Obdachlosen, der sich dort unter einer Plane niedergelassen hatte. Dann stellte sie jedoch fest, dass unter der Plane nur eine Decke lag. Davor waren die vermissten Pflanzen drapiert. Offenbar hatten sich Kinder eine Höhle gebaut und einen eigenen „Garten“ angelegt. Inzwischen hat Anja Dierks die ziemlich ramponierten Blumen eingesammelt und wieder an ihrem ursprünglichen Standort eingepflanzt. Und schon bald soll das Gutshausgelände noch ansehnlicher werden. Die Sönke-Nissen-Park Stiftung plant, den Brunnen neben der Terrasse umzugestalten. Wasser soll nur noch im oberen Becken sprudeln. Die Kaskaden darunter sollen zu Blumenbeeten werden. Ein Fachmann soll den Brunnen säubern, umbauen und neu streichen. Finanziert wird das Projekt durch Spenden aus Erbschaften, so von Axel Kausch, der lange Zeit im Vorstand für die Sönke-Nissen-Park Stiftung aktiv war. „Eine ansehnliche Umgebung des Gutshauses war ihm sehr wichtig“, sagt Lehmann. Dazu gehört auch der Brunnen, der gerne von frischvermählten Brautpaaren als Motiv genutzt wird.

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