GLINDE Die ersten Platanen sind gefällt, doch mehr wird sich am Papendieker Redder in diesem Jahr voraussichtlich nicht tun.
Das geht aus dem Zeitplan für den Ausbau hervor, über den Glindes Wegewart Heiko Wisser während der Sitzung des Bauausschusses berichtete. Er hatte sich über die Vorhaben bei den Bauträgern, Hamburg Wasser und dem Kreis Stormarn, informiert. Danach ist die Erneuerung von Wasser und Abwasserleitungen für das kommende Jahr vorgesehen. Es werde mit einer Bauzeit von 15 Monaten gerechnet.
Um das zu schaffen werden in Abschnitten Vollsperrungen der Kreisstraße nötig sein. Die Leitungen liegen zurzeit teilweise unter dem Gehweg, teilweise unter der Fahrbahn, wobei sie an einigen Stellen Schlangenlinien vollziehen. Wo die Leitungen unter dem Fußweg liegen, mussten die Platanen weichen. Künftig sollen Wasser und Abwasser nur noch unter der Fahrbahn fließen. Wenn die Leitungen liegen wird voraussichtlich im Juni 2025 der Ausbau von Fahrbahn und Gehwegen starten. Zwölf Monate sich dafür bisher eingeplant. Allerdings seien die Erneuerung von Gas- und Stromleitungen sowie der Einbau von Glasfasern noch nicht in die Zeitplanungen einbezogen, sollen aber gleichzeitig erfolgen.
Was den Glindern am wichtigsten ist, die Sicherheit von Radfahrern und Schulkindern wird noch diskutiert. Um Radwege zu bauen reicht der Platz nicht.
Die Glinder fordern deshalb, dass die Geschwindigkeit der Autofahrer auf 30 Stundenkilometer begrenzt wird. Das wird vom Kreis für seine Durchgangsstraße aber bisher abgelehnt. Mit einem gemeinsamen Antrag wollen CDU, FDP und Grüne dem Anliegen Nachdruck verleihen, das auch von den Sozialdemokraten unterstützt wird. Stadt- und Kreisverwaltung sollen ihre Ermessensspielräume nutzen, wünscht die Politik.
Tempo 30 für den Bereich der Bebauung das fordert auch eine Bürgerinitiative, der das ganz Verfahren allerdings viel zu langsam geht. Es müsse sofort etwas geschehen, erklärte Sprecher Hans-Peter Berndt. Um den Slalom um die parkenden Fahrzeuge zügig hinter sich zu bringen, rasten etliche Fahrer gefährlich schnell, hätten die Anwohner beobachtet. 117 Unterschriften haben die Mitglieder der Initiative für ihre Forderung gesammelt. Es dürfe nicht bis zum Ende des Straßenausbaus gewartet werden, denn dann könne bereits ein schwerer Unfall passiert sein.
