8. Februar 2023
Barsbüttel

Ein Schule will nachhaltig werden

Schüler entwickeln Ideen für den Klimaschutz

Die Projektgruppen, die sich mit nachhaltiger Ernährung beschäftigt haben, können sich bereits über einen Zuschuss für die Fortsetzung ihre Projekts freuen Foto: Schult

Die Projektgruppen, die sich mit nachhaltiger Ernährung beschäftigt haben, können sich bereits über einen Zuschuss für die Fortsetzung ihre Projekts freuen Foto: Schult

BARSBÜTTEL Was können wir an unserer Schule für den Klimaschutz tun? Mit dieser Frage beschäftigten sich Schülerinnen und Schüler der Erich Kästner Gemeinschaftsschule während einer Projektwoche.

Die Jugendlichen aus dem elften und zwölften Jahrgang haben viele Ideen entwickelt, die sie mit eindrucksvollen Präsentationen vorstellten. Kreispräsident Hans Werner Harmuth, Bürgermeister Thomas Schreitmüller sowie zahlreiche Gemeindevertreter waren gekommen, um sich die Vorschläge erklären zu lassen. „Es ist wichtig, dass sich unsere Jugendlichen mit der Thematik beschäftigen“, resümierte Kreispräsident Harmuth. „Es ist normal, dass viele Ideen dabei sind, die Geld kosten. Doch das ist gut angelegtes Geld.“ Gefordert bei den Investitionen ist die Gemeinde unter anderem wenn es darum geht, das Heizungssystem zu verbessern. Die Jugendlichen habe erkundet, dass es effektiver sein könnte, wenn die Anlage dezentralisiert wird.

Bei anderen vorhaben kann es Zuschüsse geben. 1000 Euro haben die Schüler bereits erhalten. Damit unterstützt die Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein die Bemühungen für eine umweltverträglichere Ernährung durch die Schulmensa. So soll unter anderem der Schulgarten weiter ausgebaut werden, der Kräuter für die Küche liefern kann. Die Aktivregion Sieker Land Sachsenwald hat Zuschüsse für zwei weitere Projekte in Aussicht gestellt. Unterstützung könnte es für Anschaffungen von Müllcontainern geben, die für eine bessere Abfalltrennung benötigt werden. Bisher, so stellen die Schüler dar, werden sämtliche Abfälle zusammen geworfen, da die vorhandenen Mülleimer eine Trennung nicht zulassen.

Förderungsfähig ist auch das Vorhaben, überdachte Fahrradständer zu bauen, auf denen zudem Photovoltaikanlagen installiert werden könnten. Mit Ladestationen für e-Bikes und e-Autos ließe sich der Strom gleich umweltverträglich nutzen. Mehr Photovoltaikanlagen auf den Schuldächern ist auch darüber hinaus eine Forderung, für die sich die Schüler einsetzen. Nicht zuletzt haben sich auch die Jugendlichen mit einem Problem beschäftigt, das in der Gemeinde schon lange diskutiert wird: dem Autoverkehr zu den Schulen. Dabei reicht es ihnen nicht, mehr Schüler zum Fahrradfahren zu animieren. Fußgänger und Radfahren sollen auch sicher zu den Schulen kommen.

Den Soltausredder bis zur Straße Hinterm Garten zur Einbahnstraße zu machen, ist eine Lösung, die die Schüler für geboten halten. So könne die Fahrbahn schmaler werden, um mehr Platz für Fuß- und Radwege zu erhalten. Elektronische Schwellen, um Schnellfahrer zu bremsen und ein stationäres Blitzgerät bei der Grundschule sind weitere Vorschläge der Schüler für einen sicheren Schulweg. Damit gibt es viele Themen von den die Jugendlichen hoffen, dass sie in der Gemeinde weiter diskutiert werden. Auch in der der Schule sollen die Bemühungen, nachhaltiges handeln zu vermitteln, fortgesetzt werden, schlagen sie vor. Das könne durch ein entsprechendes Unterrichtsfach erreicht werden, das bereit für die siebten Klassen zur Pflicht wird.

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