BARSBÜTTEL Pfadfinder gibt es weltweit. Ziel der Bewegung ist es, junge Menschen so zu fördern, dass sie in der Gesellschaft Verantwortung übernehmen können.
Der Barsbütteler „Stamm“ gehört dem VCP (Verband Christlicher Pfadfinder) an. Im April dieses Jahres wurde die Ortsgruppe 50 Jahre alt. 74 Mitglieder gibt es aktuell, im Kern im Alter von sieben bis 25 Jahren. „Schon mit 16 können Jugendliche Gruppenleiter werden und Verantwortung für mehrere Kinder übernehmen“, erzählt Julia Hoffmann (27). Zusammen mit Henrike Backer (21) ist sie für die Öffentlichkeitsarbeit und die Kasse zuständig.
Beide leiten zudem selbst eine Kindergruppe. Diese sind in Altersklassen eingeteilt und treffen sich einmal pro Woche in einem Raum der Barsbütteler Kirche, in Corona-Zeiten digital per Videokonferenz. Sobald die aktuelle Lage es zulässt, wird es wieder Fahrten und sogenannte Lager, die mehrtägigen Ausflüge, geben. Dort wird gespielt, gewandert und Gemeinschaft gelebt. Es geht aber auch um Themen wie Gender, Prävention vor sexueller Gewalt und Umweltschutz.
Julia Hoffmann und Henrike Backer kamen mit sieben Jahren zu den Pfadfindern. Für beide war die Zeit bis heute prägend. „Die Gemeinschaft steht im Mittelpunkt“, so Hoffmann. Die Projektkontrollerin arbeitet bei einem Kinderhilfswerk.
„Mir ist es wichtig, einen Job zu haben, der den Werten der Pfadfinder entspricht“, sagt sie. Ganz nach dem Motto des Gründers Baden-Powell: „Wir sollten die Welt ein bisschen besser hinterlassen, als wir sie vorgefunden haben.“ Für Henrike Backer und Julia Hoffmann waren und sind die Pfadfinder eben eine Familie – eine Verbindung fürs Leben.