25. August 2023
Elbe Wochenblatt Harburg

Unterwegs zum Herz des Stadtteils

Kultur Palast Harburg zieht Bilanz nach einem Jahr an der Rieckhoffstraße

Kultur

Sie wollen den Kultur Palast Harburg zum Herz des Stadtteils machen: Jenny Fischer (v.l.), Programmleitung Kultur Palast Harburg, Dörte Inselmann, Intendantin Stiftung Kultur Palast, Britta Wilkens, Stiftung Kultur Palast und Jochen Schindlbeck, Geschäftsführer Stiftung Kultur Palast Fotos: Hörmann/ Stiftung Kultur Palast

HARBURG Das Bürgerhaus und Kulturzentrum an der Rieckhoffstraße hat einen neuen Namen: Kultur Palast Harburg. In dem Jahr seit die Stiftung Kultur Palast den ehemaligen Rieckhof betreibt, hatte sich der neue Name Kultur Palast Harburg quasi von selbst etabliert, nach Absprache mit dem Bezirk ist der neue Name jetzt amtlich.

Die neuen Betreiber haben ein aufregendes Jahr hinter sich voller Entscheidungen, Hürden, Hoffnung, Kultur, Musik und Bauschutt. Die Fenster sind zum Beispiel neu, doch was einfach klingt, war sehr kompliziert. Fakt ist, alle Auflagen des Denkmalschutzes sind erfüllt und irgendwann waren auch Lieferschwierigkeiten und andere Verzögerungen ausgestanden. Die Kultur zog ein mit vielen Kursen für Kinder und Jugendliche von den Projekten „Klangstrolche – Musik für jedes Kind!“ und der HipHop Academy Hamburg, mit Gruppen, alten und neuen, mit Konzerten und vielen Veranstaltungen für Groß und Klein. Mit Kindertheater und Lesungen, Comedy und Tanz.

Doch inzwischen ist auch klar: Die Baumaßnahmen gehen weiter mit Bauphase II ab Frühjahr 2024. Und es wird lange dauern, voraussichtlich zwölf bis 18 Monate. Die Stiftung Kultur Palast sucht nach Räumen, um wenigstens einen Teil des Programms, das jetzt so liebevoll an den Start gebracht wurde, weiterzuführen und in die Zeit nach der unumgänglichen Schließung des Hauses während der Bauarbeiten hinüberzuretten.

Den zu erwartenden Widrigkeiten zum Trotz sind die Um- und Neubaumaßnamen des Harburger Bezirksamtes sinnvoll. Sie geben der Stiftung Kultur Palast die Chance, das Bürgerhaus vielschichtiger und auch entsprechend des neuen Konzeptes des Bürgerhauses nutzen zu können. Multifunktionale Räume, die allen Anforderungen an ein modernes Kulturzentrum gerecht werden. Das Vorhaben ist groß, doch der Einsatz lohnt sich: „Wir möchten, wenn wir dieses Haus erst richtig bespielen können, dass es das Herz von Harburg wird“, sagt Dörte Inselmann, Intendantin der Stiftung Kultur Palast, „ein Zentrum, das die Kulturen aller Generationen und Nationen, die in Harburg leben, widerspiegelt.“

 

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