HARBURG Viele Pendelnde, die mit Bahn oder Bus unterwegs sind und zur Arbeit fahren, nutzen ihr Fahrrad, um den Harburger Bahnhof zu erreichen. Doch ein Mangel an Abschließ-Möglichkeiten macht das Parken dort nicht leicht. Lange Fußwege oder Stau im Pendlerverkehr sind die Folge.
Metin Hakverdi ist der Bundestagsabgeordnete für Harburg und der einzige Hamburger Abgeordnete der Regierungskoalition im Haushaltsausschuss – und der gebürtige Hamburger hat eine gute Nachricht: Harburg bekommt ein Fahrradparkhaus. Laut SPD-Mann Hakverdi hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause 4,5 Millionen Euro für die Förderung der Radstation Harburg freigegeben. „Das Fahrradparkhaus am Bahnhof Harburg ist ein Schlüsselprojekt für die Mobilität im Hamburger Süden. Es erleichtert den Menschen in Harburg den Umstieg vom Fahrrad zur S-Bahn“, sagt Hakverdi.
Die Förderung ist Teil des Bundesprogramms „Fahrradparkhäuser an Bahnhöfen“. Es wird vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) in Zusammenarbeit mit dem Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages betrieben. Die Radstation Harburg soll ein Vorzeigeprojekt werden. Bis zum 31. Dezember 2026 sollen hier 1200 Stellplätze auf drei Ebenen entstehen. Auch für 41 Lastenräder und acht Anhänger wird Platz sein. Im Fokus steht außer der Praktikabilität auch die Sicherheit von Rädern und in Schließfächern gelagerten Gegenständen. Ein weiterer Service für Radfahrende: Außer einer Ladestation für E-Bikes und einer Fahrrad-Waschanlage, soll es auch eine Werkstatt in der barrierefreien Radstation geben.
Besonderheit: Die ganze Anlage wird laut Hakverdi über ein Tunnelsystem an die Harburger Innenstadt und den Bahnhof angeschlossen sein. Und das Projekt soll laut Hakverdi insgesamt rund 16,2 Millionen Euro kosten. „Die Bedeutung des Fahrrads und des Öffentlichen Personennahverkehrs, ÖPNV, steigt zusehends. Die Politik ist nun gefordert, dies attraktiv zu gestalten. Wenn wir unsere Klimaziele erreichen wollen, müssen wir massiv in unsere Verkehrsinfrastruktur investieren“, so Metin Hakverdi.