3. Februar 2023
Eidelstedt

Arbeiten an der S-Bahnstrecke

Elektrifizierung zwischen Eidelstedt und Kaltenkirchen begonnen

Gemeinsamer Start mit dem Wirtschaftsministerium, AKN und Senator Anjes Tjarks Foto: Wirtschaftsministerium Schleswig-Holstein

EIDELSTEDT Ein weiterer Meilenstein beim Ausbau der S21 wurde in der vergangenen Woche erreicht: Hamburg und Schleswig-Holstein haben am Montag, 16. Januar, mit der Elektrifizierung der S-Bahnlinie S21 zwischen Eidelstedt und Kaltenkirchen (Kreis Segeberg) begonnen.

Zunächst werden dazu Stromschienen und Oberleitungen eingebaut. Von Ende 2025 an sollen Fahrgäste ohne Umstieg von Kaltenkirchen über den Hamburger Hauptbahnhof bis nach Stade in Niedersachsen fahren können. Der bisher notwendige Umstieg in Eidelstedt fällt weg.

Das teilte die Bahngesellschaft AKN mit. „Wir erwarten zwischen Eidelstedt und Kaltenkirchen mit Aufnahme des S-Bahnbetriebs bis zu 30 Prozent mehr Fahrgäste als zuvor“, sagte Verkehrssenator Anjes Tjarks. Künftig sollen mehr als 24.000 Hamburger/-innen im Umfeld der S21 von einer schnellen, schienengebundenen Verbindung sowie kürzeren Reisezeiten profitieren. Durch die neue Station Schnelsen Süd erhalten mehr als 4000 Menschen erstmals einen Schnellbahnzugang. „Zudem schaffen wir eine durchgängige, umsteigefreie und schnellere Verbindung von Kaltenkirchen nach Stade“, sagte Tjarks. Vor allem für die vielen Pendler am Hamburger Stadtrand werde die S21 (später S5) viele Vorteile bringen, betonte auch Claus Ruhe Madsen, Schleswig-Holsteins Verkehrsminister.

Die S21 wird nach Fertigstellung – anders als die bisherigen Wagen der AKN – auf der Strecke mit Ökostrom betrieben, dadurch können künftig im Jahr cirka 1700 Tonnen CO2 eingespart werden. Der Einbau der Stromschienen und Oberleitungen im Hamburger Gebiet soll im ersten Quartal 2024 starten.

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