ALTONA Zur Sicherung der Fischerei- und Hafenwirtschaft und zur weiteren Entwicklung in der Großen Elbstraße fand am 3. Mai 2023 ein Info-Markt sowie eine öffentliche Plandiskussion in Hamburg Altona statt.
Rund 200 Hamburgerinnen und Hamburger kamen am Mittwoch im Kollegiensaal des Rathauses Altona zusammen, um sich mit den Plänen für den Fischereihafen zu beschäftigen. An fünf Themen-Tischen wurden Informationen zu den zukünftigen Nutzungen, Gebäuden und Plätzen sowie zu Mobilität und Nachhaltigkeit im Areal West angeboten. Die Teilnehmenden setzten sich im intensiven Dialog mit den Inhalten der Pläne auseinander und diskutierten in guter Atmosphäre miteinander sowie mit Verantwortlichen des
Projektteams vom Fischmarkt Hamburg Altona sowie Vertretern der Bezirksverwaltung.
Einladendes Viertel
„Die FMH will den Fischmarkt in Hamburg-Altona als Standort für die Fisch- und Hafenwirtschaft erhalten und zukunftssicher entwickeln. Wir sind uns der Verantwortung bewusst, die dieser besondere Ort in Hamburg mit sich bringt. Im Areal West soll daher ein einladendes und nachhaltiges Viertel an der Elbe entstehen, das den Hamburgerinnen und Hamburgern offensteht“, erläutert FMH-Geschäftsführer Rainer Schluff.
Die Fischmarkt Hamburg-Altona GmbH bewirtschaftet seit rund 70 Jahren die Liegenschaften am Fischereihafen. Als Tochtergesellschaft der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) ist sie dem Immobiliensegment der HHLA zugeordnet. Ziel der Entwicklung ist es, die traditionelle Fisch- und Hafenwirtschaft im Areal Ost (Fischgroßmarkt an der Großen Elbstraße) zu sichern und einen Impuls zur Aufwertung des gesamten Gebiets an der Großen Elbstraße zu setzen. Dafür soll ein lebendiges Viertel geschaffen werden, mit vielfältigen Nutzungen und öffentlichen Plätzen. Der zentrale Baustein ist eine multifunktionale, öffentliche Markthalle mit Fisch- und Feinkostständen. Zusätzlich entstehen drei erhöht angelegte und flutschutzsichere Wohnhäuser, mit denen die FMH der hohen Nachfrage nach Wohnraum begegnet, sowie Gebäude für gewerbliche Nutzungen. Die insgesamt sieben Häuser von hoher architektonischer Qualität verbinden Ottensen mit der Elbe. Die öffentliche Plandiskussion schloss sich unmittelbar an den Info-Markt an.
Die nächsten Schritte
Die Inhalte der Diskussion werden vom zuständigen Fachamt Stadt- und Landschaftsplanung ausgewertet. Im Anschluss berät der Planungsausschuss der Bezirksversammlung Altona in einer der nächsten Sitzungen, fasst Beschlüsse über eventuelle Anpassungen und über die Weiterführung des Verfahrens. Zeitnah beginnt am Areal West der Abbruch der alten Hallen, um Erkenntnisse über die Bebaubarkeit zu gewinnen und mit der Altlastensanierung zu beginnen.

Grafik: HHLA/Gerber Architekten GmbH