BORGFELDE Die Corona-Zahlen steigen, der Sommer ist noch nicht vorbei und schon beginnen sie wieder, die Nachrichten über Inzidenzwerte und Mutationen, Virusvarianten und Impfkam-pagnen.
Alles fast wie im vergangenen Sommer, eigentlich nicht zum Lachen – eigentlich, denn eine Gruppe von hartgesottenen Zeichnern lässt sich den humoristischen Blick nicht verbieten. Ihre neuen Arbeiten sind jetzt wieder in der Fabrik der Künste am Kreuzbrook ausgestellt.
Der „Hamburger Strich“ heißt die Vereinigung von 16 Cartoonisten, gegründet wurde sie vor drei Jahren. Mit ihrer Zeichen-Power nehmen die Künstler das aktuelle Geschehen ins Visier, nicht nur Corona, aber auch – und immer wieder gern. Schon während der ersten Welle spitzten sie die Bleistifte und schauten, was die Krise mit den Menschen macht. Zeichneten das Komische in all der Verunsicherung.
Bei Piero Masztalerz kämpft der Brillenträger verzweifelt mit seiner Maske und Henning Christiansen entdeckt einen neuen Beruf: den Ladensterbebegleiter. Frei nach dem Motto: „Humor ist, wenn man trotzdem lacht“ beobachten die Künstler den Alltag. Inzwischen gibt es bereits eine gemeinsame Ausstellung und drei Bücher, die sich verkaufen wie geschnitten Brot. Jetzt öffnen die 16 Zeichner vom „Hamburger Strich“ in der Fabrik der Künste ihre privaten Humor-Tresore und zeigen, was bisher noch niemand sehen durfte. Viele neue Arbeiten, viel zu lachen und zu schmunzeln. Ein Besuch lohnt sich, auch wenn sogar leidende Brillenträger von der Maskenpflicht in der Ausstellung leider nicht befreit werden können. Die aktuellen Corona-Bestimmungen für die Ausstellung erfahren Besucher auf der Website der Fabrik der Künste.
Fr., 20. bis So., 29. August, Öffnungszeiten: Mo–Fr 15–19 Uhr; Sa/So 12–18 Uhr, Fabrik der Künste Kreuzbrook 10, Eintritt: 5 Euro, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre frei Infos zu Hygienebestimmungen unter www.fabrikderkueste.de