REINBEK 18 Einsatzfahrzeuge mit Blaulicht auf dem Weg zum Reinbeker Schloss – das war zum Glück kein Ernstfall, sondern ein fröhlicher Anlass. Denn vor der Kulisse des historischen Gemäuers hat der Kreisverband Herzogtum-Lauenburg des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) dem DRK-Kreisverband Stormarn eine Fackel im Rahmen des traditionellen „Fackellaufs nach Solferino“ übergeben.
Das DRK hat den Fackellauf in diesem Jahr in Flensburg gestartet. Bei der Aktion wird ein „Licht der Hoffnung“ von Ehrenamtlichen durch die gesamte Bundesrepublik über Österreich nach Italien getragen, um dort am 24. Juni an der sogenannten „Fiaccolata“, der internationalen Gedenkveranstaltung zum Ursprung der Rotkreuzidee, teilzunehmen.
Mit diesem Fackellauf nach Solferino soll auch den mehr als 430.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern Wertschätzung entgegengebracht werden, deren tagtäglicher Einsatz es erst ermöglicht, dass das DRK seine vielfältigen Aufgaben erfüllen kann.
Zur Übergabe in Reinbek waren rund 40 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer mit 15 Einsatzfahrzeugen gekommen. Jörg Heße vom Ortsverein Wentorf überreichte Monika Albers vom Ortsverein Reinbek die Fackel. Sie wird in diesem Jahr durch 13 schleswig-holsteinische Kreisverbände und die DRK-Schwesternschaft Lübeck getragen und wurde am nächsten Tag an den DRK-Kreisverband Segeberg weitergegeben. Am 24. Juni soll die Fackel dann Solferino in Norditalien erreichen.
Die Fiaccolata wird seit 1992 vom Italienischen Roten Kreuz organisiert und jährt sich in diesem Jahr zum 31. Mal. Bei der mehrtägigen Gedenkveranstaltung rund um den Fackelzug von Solferino in die nahegelegene Kleinstadt Castiglione delle Stiviere kommen jedes Jahr Tausende Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler aus ganz Europa und der Welt zusammen, um den Anfängen der Rotkreuz- und der Rot-halbmond-Bewegung zu gedenken.

Fotos: Iris Lewe