30. Juli 2022
Bergedorf

Große Emotionen zum Geburtstag

Bergedorfer Musiktage Organisatoren sind hochzufrieden

Musiktage-Organisator Dr. Farhang Logmani vor dem Bergedorfer Rathaus, wo am kommenden Freitag das Abschlusskonzert stattfindet Foto: Peter Löbenbrück

BERGEDORF Es ist ein rundum gelungenes Comeback: Nach dem Totalausfall 2020 und einer stark abgespeckten Version 2021 konnten die Bergedorfer Musiktage in diesem Jahr wieder in gewohntem Umfang stattfinden – und die Resonanz war ausgezeichnet.

Am 5. August erklingen zum Abschluss die schönsten Lieder von Robert Schumann im Spiegelsaal des Bergedorfer Rathauses – und auch dieses Konzert ist seit Langem ausverkauft.

Dr. Farhang Logmanis Augen glänzen, als er um eine Vorab-Bilanz zur diesjährigen Konzertreihe gebeten wird. „Wir sind überwältigt von der Treue unseres Publikums“, sagt der Vorsitzende des Vereins Bergedorfer Musiktage, den er mit Weggefährten 2002 gegründet hat.

Neue tolle Spielorte

Nach über zwei Jahren Pandemie und den damit einhergehenden Einschränkungen waren die Menschen kulturell offenbar so ausgehungert, dass diese Ausgabe der Musiktage nicht nur wegen des 20. Geburtstages eine besondere war. „Wir haben so viel Dankbarkeit erfahren, das habe ich so nicht einmal in meiner Zeit als Arzt erlebt. Die Leute waren so froh, dies nach Corona endlich wieder genießen zu können und einige waren auch erleichtert, weil sie dachten, dass wir nicht weitermachen werden“, sagt Farhang Logmani sichtlich gerührt.

Die 16 Konzerte seien entweder ausverkauft oder zumindest „zu 70, 80 Prozent“ belegt gewesen, so Logmani. Auch mit den drei neuen Spielorten ist der Cheforganisator zufrieden. Für das Konzert auf Hof Eggers seien innerhalb kürzester Zeit 300 Karten verkauft worden. „Das war ein wunderbares Ambiente unter freiem Himmel“, sagt Farhang Logmani, der sich vorstellen kann, in Zukunft öfter Open-Air-Konzerte ins Programm zu nehmen.

Auch das Sachsenwald-Forum in Reinbek erfüllte die Erwartungen. Hier fanden mit der Oper „La Bohème“ und dem Auftritt des Bundesjugendballetts zwei große Veranstaltungen Platz. „Der Saal ist schön groß, technisch toll ausgestattet und bietet eine hervorragende Akustik“, schwärmt der Musiktage-Macher. Die Hasse-Aula sei ebenfalls sehr gut angenommen worden, hier fehle es allerdings an einem Fahrstuhl, meint Dr. Logmani. Trotzdem: Wenn alles klappt, sind die drei neuen Spielorte auch 2023 wieder mit dabei.

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