BERGEDORF Drei Tage lang wird der Frascatiplatz im September wieder zur Wies’n. Nach bayerischer Art kann im großen Festzelt zünftig gefeiert werden. Organisator Thomas Kock kündigt für dieses Jahr einige Neuerungen an, unter anderem beim Ticketkauf.
„O’Zapft is“ wie immer am Freitag, 15. September, um 16 Uhr mit dem Fassanstich: Nirgendwo sonst in Hamburg gibt es ein derartig großes Festzelt, das im vergangenen Jahr nach Angaben der Polizei über drei Tage hinweg 2200 Besucher zählte.
Doch die vielen Helfer freuen sich schon auf die Ausgabe 2023: Das Festzelt wird von vielen Freiwilligen der TSG Bergedorf über eine Woche lang aufgebaut, geschmückt und vorbereitet. Hier spielen Musiker vom Weißwurst-Äquator wie „Die Wilderer“ groß auf.
Während am Freitag das jüngere Publikum kommt, sind die Gäste am Sonnabend meist älter, inklusive vieler Amateurfußballer, die Logen fest im Griff haben. Der Sonntag ist dann Familientag. Wer kein Geld für die Festzelt-Sause ausgeben möchte, kann auch im überdachten Biergarten feiern – und dass, ohne Eintritt zu zahlen: „Da gibt es alles, was es auch drinnen gibt: Live-Musik, zu trinken und zu essen“, preist Kock diesen Bereich an.
Jahrmarkt und größere Speisenauswahl
Der Jahrmarkt wird bei der Bergedorfer Oktoberfest-Ausgabe 2023 deutlich attraktiver. Viel mehr Kurzweil mit Kinderkarussell, Schießbude, Dosenwerfen und Co., zudem ein „aufgespecktes“ Speisenangebot – nicht nur bayerische Spezialitäten wie Leberkäse, Brez’n oder Schweinshaxe, sondern auch Klassiker wie zum Beispiel Currywurst und Co.. 26 oder 27 Schausteller sollen es nach Angaben des Neuengammer Veranstaltungsprofis werden.
Kock selbst besucht häufig das Original in München, auch um sich das eine oder andere abzuschauen und auf dem „Fras“ umzusetzen. So wie in diesem Jahr das neue Online-Ticketsystem: Auf der Homepage www.oktoberfesthamburg.de sollten alle Oktoberfest-Fans schnell sein.
Die günstigsten Eintrittskarten kosten 18 Euro, dann besteht jedoch keine Garantie auf einen Sitzplatz. Der lässt sich aber für ein paar Euro mehr organisieren, da über den Saalplan Tische reservierbar sind. Alles nachhaltig, weil es genügt, die Tickets auf dem Smartphone zu zeigen und nicht mehr auf Papier auszudrucken. Aber: „Für Sonnabend sind alle Logen bereits seit vier Wochen ausgebucht“, freut sich Thomas Kock.
Es gibt noch andere Möglichkeiten mitzufeiern: Die Bergedorfer Zeitung präsentiert nicht nur das Lederhosen-und Dirndl-Spektakel auf dem Frascatiplatz, sondern verlost noch Tischplätze für den stark nachgefragten Sonnabend, lädt dazu Leser auch in die bz-Loge auf der Fras-Wies’n ein. Die Informationen dazu, wie Leser an der Verlosung teilnehmen können, folgen noch.