HOHENFELDE Wie sollen Radler in den nächsten fünf Jahren über den Mundsburger Damm an der Alster entlang in die City fahren?
Das ist ein Problem, da sehr viele Radfahrer diesen Weg wählen – zwei Velorouten verlaufen hier – und der Mundsburger Damm an der Hohenfelder Bucht endet, die in den nächsten fünf Jahren großflächig saniert und umgebaut wird (das Wochenblatt berichtete).
Radfahrer, die den Mundsburger Damm bis zu seinem südlichen Ende radeln, landen derzeit an einem Gitterzaun inmitten mehrerer Verbotsschilder und zwei Hinweisschildern für Mutter und Kind. Es bleibt nur der Weg zurück nach Norden entlang der Straße Schwanenwik bis zu einer provisorischen Ampel, an der diese Hauptstraße überquert werden kann, um dann an der Alsterseite Richtung City zu gelangen.
Die Zentrale Verkehrsdirektion der Innenbehörde schlägt als dauerhafte Lösung eine Verlegung der Velorouten 5 und 6 über die Armgartstraße zu der Ampel über die Straße Schwanenwik vor, da es für eine Aufstellung der vielen Radler am Ende des Mundsburger Damms ohnehin „noch keine umsetzbare oder anordnungsfähige Lösung gibt“.
Eine neue Planung für das südliche Ende dieser Hauptverkehrsstraße stieß vor einigen Monaten auf viel Kritik beim ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club) und im Regionalausschuss Barmbek/Uhlenhorst/Hohenfelde/Dulsberg. Tenor: wird zwei Velorouten nicht gerecht. Für den Radverkehr sieht die Planung nicht durchgehend eigene Fahrstreifen vor. Die vier Autofahrspuren sollen wegen der Bedeutung der Straße bestehen bleiben. Die Radverkehrskoordinatorin kann dem Vorschlag der Innenbehörde nur als Provisorium während der Baustellenzeit an der Hohenfelder Bucht folgen. Sie befürchtet Konflikte zwischen Radfahrern und ruhendem Verkehr an der Armgartstraße und sieht Schwierigkeiten bei der Einfädelung der Radler nach links in den Radweg entlang des Schwanenwiks. „Warum“, so die Radverkherskoordinatorin, „sollte der Radverkehr einen umständlichen Umweg durch die Armgartstraße nehmen, wenn er unterbrechungsfrei auch geradeaus fahren kann?“