22. Mai 2021
Winterhude

Großer Dank und ein Hauch von Kritik

Kinderparadies mit Finanzspritze vorerst gerettet

Berziksamtsleiter Michael Werner-Boelz besuchte den Spielplatz Grasweg der Aktion Kinderparadies. Deren Vorsitzende, Linde Kohl-Jürgens, zeigte sich hocherfreut
Foto: Wiesner

WINTERHUDE Ortstermin mit dem Bezirksamtsleiter von Hamburg-Nord: Michael Werner-Boelz, schaute kürzlich auf dem Spielplatz Grasweg der Aktion Kinderparadies vorbei, von Linde Kohl-Jürgens, der Vorsitzenden des Vereins, hocherfreut begrüßt.
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Das Bezirksamt hatte das Kinderparadies vor dem Aus gerettet, die Finanzierung bis Ende des Jahres zugesagt, nachdem die Sozialbehörde die jährliche Förderung des Vereins von 52.000 Euro ab April eingestellt hatte (das Wochenblatt berichtete).
Auf den Spielplätzen der Aktion Kinderparadies können Kinder spontan ohne Anmeldung betreut werden. Für viele Eltern eine passende Alternative zur Kita-Betreuung. Werner-Boelz zeigte sich begeistert von dem großen Spielplatz, direkt am Stadtpark gelegen, und den Spielmöglichkeiten sowie dem kleinen Wetterschutzhaus. Aktion Kinderparadies wird nun Mittel für den Fortbestand der Spielplätze und deren ganz verschiedenen Angebote akquirieren. Linde Kohl-Jürgens ist zuversichtlich, dass eine dauerhafte Finanzierung zustande kommen wird. Sie hat bereits diverse Möglichkeiten in Betracht gezogen. Es geht „nur“ um 52.000 Euro im Jahr. Aktion Kinderparadies beschäftigt nur eine sozialpädagogische Kraft mit einer halben Stelle. Die Übungsleiterinnen und Betreuerinnen auf den 18 Spielplätzen in Hamburg arbeiten ehrenamtlich, erhalten nur einen Übungsleiter-Betreuungsbetrag.
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Linde Kohl-Jürgens wünscht sich aber vor allem, dass die Sozialbehörde die Aktion Kinderparadies anerkennt. „Ich möchte, dass die Behörde den Wert unserer Einrichtung erkennt. Wir nehmen den Kitas keine Kinder weg. Im Gegenteil: Alle Kinder gehen irgendwann in eine Kita.“

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